Alardo, Joseph: Unterschied zwischen den Versionen

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Joseph Odon Alardo, geboren 1887 in Dinant in der belgischen Provinz Namur, legte am 20. Mai 1909 die einfache und am 1. Juli 1912 die feierliche Profess in der Abtei Clervaux in Luxemburg ab. Am 28. März 1914 empfing er die Priesterweihe. Am 3. Dezember 1919 zum Abt gewählt, wurde er am 15. Januar 1920 benediziert. Mit der Erhebung der Abtei in den Rang einer Territorialabtei 1937 wurde er Abtordinarius. Im Zuge der deutschen Besetzung Luxemburgs am 10. Mai 1940 floh er nach Frankreich, wo er nach dem Krieg als erfolgreicher Geschäftsmann in Paris lebte. Er starb am 10. August 1960 in Territet bei Montreux im Schweizer Kanton Waadt.
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Joseph Odon Alardo, geboren 1887 in Dinant in der belgischen Provinz Namur als Sohn von Victor Alardo und seiner Frau Marie Hubert, legte am 20. Mai 1909 die einfache und am 1. Juli 1912 die feierliche Profess in der Abtei Saint-Maurice de Clervaux in Luxemburg ab. Am 28. März 1914 empfing er die Priesterweihe.
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Im Zuge der deutschen Besetzung Luxemburgs am 10. Mai 1940 floh er mit der Klosterkasse nach Frankreich, wo er nach dem Krieg – verheiratet mit einer ehemaligen belgischen Äbtissin, die mit ihm geflohen war – als erfolgreicher Geschäftsmann in Paris gelebt haben soll. Er starb am 10. August 1960 in Territet bei Montreux im Schweizer Kanton Waadt.
  
 
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Aktuelle Version vom 11. September 2019, 14:13 Uhr

Joseph Alardo OSB

Joseph Alardo

Abt bzw. Abtordinarius der Abtei Clervaux, Luxemburg 1919–1940

* 13. Sep. 1887 Dinant, Belgien
† 10. Aug. 1960 Territet, Schweiz

Joseph Odon Alardo, geboren 1887 in Dinant in der belgischen Provinz Namur als Sohn von Victor Alardo und seiner Frau Marie Hubert, legte am 20. Mai 1909 die einfache und am 1. Juli 1912 die feierliche Profess in der Abtei Saint-Maurice de Clervaux in Luxemburg ab. Am 28. März 1914 empfing er die Priesterweihe.

Nach dem Rücktritt seines Vorgängers Paul Renaudin wurde er am 3. Dezember 1919 als Prior zum Abt gewählt und am 15. Januar 1920 durch Bischof Jean-Baptiste Pelt von Metz in der Abteikirche benediziert. 1934 verlieh ihm Papst Pius XI. für die Gründung der Abtei San Gerolamo in Rom das Recht zum Tragen der Cappa magna und des violetten Pileolus. Mit der Erhebung der Abtei in den Rang einer Territorialabtei 1937 wurde er Abtordinarius.

Im Zuge der deutschen Besetzung Luxemburgs am 10. Mai 1940 floh er mit der Klosterkasse nach Frankreich, wo er nach dem Krieg – verheiratet mit einer ehemaligen belgischen Äbtissin, die mit ihm geflohen war – als erfolgreicher Geschäftsmann in Paris gelebt haben soll. Er starb am 10. August 1960 in Territet bei Montreux im Schweizer Kanton Waadt.

gge, Sep. 2019


D:

Prof.: 20. Mai 1909, 1. Juli 1912; Sac.: 28. März 1914; Abbas: el. 3. Dez. 1919, ben. 15. Jan. 1920, res. 1943.

L:

Revue française d’héraldique et de sigillographie 64 (1994) · Revue Mabillon · u.a..


Zitierempfehlung: Alardo, Joseph, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 11.09.2019, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Alardo,_Joseph

Vorlage:Page.name: ALARDO, Joseph OSB (1887–1960) – Biographia Benedictina