Albert Altenähr
3. Abt von Kornelimünster 1982–2004
* 17. März 1942 Rheine
† 24. Nov. 2022 Stolberg
Albert Altenähr, Taufname Wilhelm, war nach dem Studium in Gerleve (1962–64) und Rom (1964–1970) in der spirituellen Kursarbeit der Abtei Gerleve tätig. 1973 wurde er in Rom (Alphonsiana) mit einer Arbeit über Dietrich Bonhoeffer zum Doktor der Theologie promoviert. Sein Doktorvater war der bekannte Moraltheologe Bernhard Häring. In den folgenden Jahren war er in Gerleve für die Klosterbibliothek verantwortlich und Exerzitienleiter.
Im Mai 1982 wurde er zum 3. Abt der Abtei Kornelimünster postuliert. Seit 1996 gehörte er als Visitator zum Leitungsgremium der Benediktinerkongregation von Subiaco, der die Abtei Kornelimünster angehört. Im selben Jahr wurde er in den Beirat der »Arbeitsgemeinschaft Benediktineroblaten« im deutschsprachigen Raum gewählt; von 1997 bis 2001 war er stellvertretender Vorsitzender, von 2001 bis 2005 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft.
Nach 25 Jahren trat er zum Oktober 2007 von seinem Amt als Abt zurück, blieb aber weiter Visitator der deutschen Provinz der Kongregation von Subiaco.
Er starb am 24. November 2022 im Stolberger Krankenhaus an seiner Krebserkrankung.
gge
D:
Vest.: April 1961 (Gerleve); Prof.: 26. Aug. 1962; Sac.: 28. Aug. 1967. Abbas: el. Mai 1982, ben. 25. Juli 1982 (Bf. Klaus Hemmerle), res. Okt. 2007.
W:
Dietrich Bonhoeffer, Lehrer des Gebets. Grundlagen für eine Theologie des Gebets bei Dietrich Bonhoeffer. Würzburg: Echter, 1976. · Dietrich Bonhoeffers Gedicht »Stationen auf dem Wege zur Freiheit« als Theologie und Zeugnis. In: Studia Moralia XV (Festschrift Bernhard Häring), Rom 1977, 283–309.
L:
Bibliographie der deutschsprachigen Benediktiner 1880–1980. St. Ottilien: EOS, 1985–1987.
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