Andreas, Georg

Georg Andreas OSB

Georg Andreas

Abt des Benediktinerstiftes Gleink 1675–1585

† 18. Juni 1585

Georg Andreas, gebürtig aus Bischofsheim in Franken, war Professe des Klosters Niederaltaich in Bayern. Er wurde 1675 zum Abt von Garsten postuliert.

Er lebte in einer unruhigen Zeit, musste viele Prozesse gegen protestantische Stiftsuntertanen führen, hielt aber die katholische Religion im Kloster aufrecht und war ein großer Freund der Wissenschaften. 1577 reiste er mit dem Abt von Garsten auf Einladung Kaiser Rudolfs II. nach Prag, um dort die Exequien für dessen im Vorjahr verstorbenen Vater Maximilian II. zu halten. Mit Datum 20. Mai 1579 bestätigte ihm der Kaiser in Prag die Stiftsprivilegien.

Nachdem der Pfarrhof zu Dietach abgebrannt war, ersuchte Abt Georg den Burggrafen von Steyr, von den zur Pfarrei gehörenden Untertanen Beiträge zum Wiederaufbau einzutreiben, was dieser aber verweigerte und vom Abt forderte, den Wiederaufbau auf eigene Kosten zu betreiben und einen Pfarrer dort einzusetzen. Die Sache endete schließlich im Vergleich, 1580 wurde der Bau vollendet.

Abt Georg Andreas starb am 18. Juni 1585 und wurde in der Mitte der Kirche vor dem Hochaltar begraben.

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L:

Pritz, Franz Xaver: Geschichte der ehemaligen Benediktiner-Klöster Garsten und Gleink, Linz 1841, S. 187–188.


Zitierempfehlung: Andreas, Georg, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 3.07.2013, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Andreas,_Georg

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