Cosack, Gabriel

Gabriel Cosack OSB
Foto: Abtei Engelthal

Gabriel Cosack

2. Äbtissin der Abtei zur hl. Maria in Engelthal 1989–2003

* 13. Nov. 1932 Neheim-Hüsten
† 10. Juni 2018

Gabriel Cosack OSB, Taufname Ingeborg, wurde am 13. November 1932 in Neheim-Hüsten als älteste Tochter des Oberregierungsrats Dr. Franz Cosack und seiner Ehefrau Eugenie, geb. Pfafferott, geboren. Nach dem Abitur 1953 begann sie ein Medizinstudium, trat aber 1955 als Sr. Gabriel in die Kongregation der Armen Dienstmägde Jesu Christi in Dernbach ein (Dernbacher Schwestern), wo sie am 17. April 1958 ihre einfache und 1963 die ewige Profess ablegte. Nach dem Lehramtsstudium unterrichtete sie von 1967 an Biologie, Erdkunde und Chemie an der Marienschule in Limburg. 1969 wurde sie dort Schulleiterin, 1982 in selber Funktion nach Opladen versetzt.

1983 in die Benediktinerinnenabtei Kloster Engelthal übergetreten, legte sie dort am 25. März 1985 ihre feierliche Profess ab und empfing die Jungfrauenweihe. Sie arbeitete in der Bibliothek und der Sakristei und wurde 1986 Gastmeisterin. 1989 wurde sie zur Äbtissin gewählt und übernahm die Leitung der Abtei. In ihrer Amtszeit wurden die barocken Klostergebäude grundlegend saniert und die Gästearbeit weiter ausgebaut. Durch kulturelle Angebote, besonders Konzerte, öffnete sie das Kloster nach außen. 2004 wurde die Stiftung Abtei Kloster Engelthal ins Leben gerufen.

Mit 70 Jahren legte sie das Amt am 12. Januar 2003 nieder, führte mit Akribie das Klosterarchiv, begleitete die Hausgäste und widmete sich dem Aufbau der Stiftung Abtei Kloster Engelthal. Sie starb am 10. Juni 2018 an den Folgen einer schweren Krebserkrankung.

gge, Juli 2010, rev. Juni 2018


D:

Prof.: (f.) 25. März 1985; Äbtissin: el. 29. Mai 1989, inst. 30. Mai 1989, ben. 11. Juli 1989 (Bf. Lehmann), res. 12. Jan. 2003; Dev.: Hört, und ihr werdet leben! (Dtn 4,1 und Jes 55,3).

W:

Der Abt als Lehrer und Arzt – heute. Unter besonderer Berücksichtigung der Strafkapitel der RB, Erbe und Auftrag 78 (2002) S. 202–215.

L:

Nachruf.


Zitierempfehlung: Cosack, Gabriel, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 13.06.2018, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Cosack,_Gabriel

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