David Cyr
3. Abt der Abtei Marmion, Illinois, 1971–1991
* 26. Juli 1926 Galesburg, Knox County, Illinois
† 21. Juli 2018 Naperville, DuPage County, Illinois
David J. Cyr wuchs in Aurora im amerikanischen Bundesstaat Illinois, auf. Er war von 1939 bis 1940 Schüler an der Marmion Military Academy, besuchte dann das Seminar von St. Meinrad. 1945 trat er in das Noviziat ein und legte 1946 mit dem Ordensnamen Rene die Profess ab. 1947 gehörte er (als Jüngster) zu den Gründungsmitgliedern der Abtei Marmion, wo er 1949 die feierliche Profess ablegte.
Nach dem Theologiestudium am Priesterseminar St. Procopius und seiner Priesterweihe 1951 war er Lehrer für Latein, Religion und Französisch an der Militärakademie, außerdem Bibliothekar. Seit der Eröffnung im ersten Schuljahr 1958/59 war er am Butterfield Road Resident School Campus tätig, 1965 wurde er Akademischer Dekan, 1969 Direktor der Akademie. Seit 1970 führte er wieder seinen Taufnamen David. Am 26. November 1971 wurde er zum (3.) Abt gewählt und am 21. März 1972, am Fest des hl. Benedikt von Nursia, von Bischof Arthur O’Neill von Rockford benediziert.
Während seiner Amtszeit als Abt und Präsident der Akademie kam es zu zahlreichen Erneuerungen und Erweiterungen an Abtei und Akademie, deren Schlussstein das 1985 eröffnete Battaglia Center ist. Während seiner Zeit wurde 1991 auch das Guatemala-Missionspriorat von Solola nach Quetzaltenango verlegt.
Nach seinem Rücktritt 1991 war er im Auftrag der benediktinischen Konföderation von 1992 bis 1998 Geschäftsführer (Director of Development) des Päpstlichen Liturgischen Institus in Rom, dann von 1998 bis 1999 Secretary-Treasurer. Im Jahr 2000 nach Marmion zurückgekehrt, übernahm er das Amt des Bibliothekars und übernahm Aushilfen in mehreren Pfarreien, vor allem in der St. Patricks-Gemeinde in St. Charles, Illinois. Außerdem unternahm und leitete er viele Pilgerreisen.
2013 an Alzheimer erkrankt, lebte er die letzten fünf Jahre im St. Patricks-Pflegeheim in Naperville, wo er am 21. Juli 2018 plötzlich starb. Er wurde auf dem Abteifriedhof Marmion bestattet.
gge, März 2015, rev. Sep. 2019
D:
Prof.15. Sep. 1946, 17. Sep. 1949; Sac.: 19. Mai 1951; Abbas: el. 26. Nov 1971, ben 21. März 1972, res. 30. Nov. 1991.
Q:
marmion.org · Direktorium SwissAmKongr · Obituary.
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