Desing, Anselm: Unterschied zwischen den Versionen

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Anselm Desing, Taufname Franz Josef Albert, wurde als Sohn des Regierungsadvokaten und Hofrichters Johann Georg Desing ( 1704) in Amberg geboren. Von 1710 bis 1715 besuchte er das Jesuitengymnasium in Amberg und absolveierte von 1715 bis 1717 die philosophischen Studien  in Wien. Im Herbst 1717 in die oberpfälzische Benediktinerabtei Ensdorf eingetreten, erhielt er bei der Profess am 31. Oktober 1718 den Klosternamen Anselm und wurde nach dem theologiestudium im Kloster Michelfeld am 4. April 1723 zum Priester geweiht. noch im selben Jahr nahm er als Vertreter der Abtei Ensdorf am Kapitel der Bayerischen Benediktinerkongregation teil. 1725 erschien mit dem ''Methodus contracta Historiae'' sein erstes gedrucktes Werk.  
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Anselm Desing, Taufname Franz Josef Albert, wurde als Sohn des Regierungsadvokaten und Hofrichters Johann Georg Desing ( 1704) in Amberg geboren. Von 1710 bis 1715 besuchte er das Jesuitengymnasium in Amberg und absolveierte von 1715 bis 1717 die philosophischen Studien  in Wien. Im Herbst 1717 in die oberpfälzische Benediktinerabtei Ensdorf eingetreten, erhielt er bei der Profess am 31. Oktober 1718 den Klosternamen Anselm und wurde nach dem Theologiestudium im Kloster Michelfeld am 4. April 1723 zum Priester geweiht. noch im selben Jahr nahm er als Vertreter der Abtei Ensdorf am Kapitel der Bayerischen Benediktinerkongregation teil. 1725 erschien mit dem ''Methodus contracta Historiae'' sein erstes gedrucktes Werk.  
  
 
1725 kam er als Lehrer für Latein und Griechisch an das Ordensgymnasium in Weihenstephan und betätigte sich zugleich als Dramendichter, Bühnenbildner und Komponist. 1731 als Prior in sein Heimatkloster zurückgerufen, verfasste er in dieser Zeit das dreibändige historische Handbuch ''Historica Auxilia'', das zwischen 1733 und 1736 erschien und seinen Ruf als Gelehrter begründete. Nachdem er noch 1733 den Ruf auf den Lehrstuhl für Mathematik an der Beneiktineruniversität Salzburg abgelehnt hatte, um den kleinen Ensdorfer Konvent nicht zu schwächen, ging er 1736 als Professor für Poetik nach Salzburg  und hielt dort zusätzlich Vorlesungen in Mathematik. Am 3. Januar 1937 erfolgte seine Promotion zum Doktor der Philosophie, 1739 begann er zusätzlich am neueröffneten Collegium Carolinum adelige Schüler zu unterrichten. Im selben Jahr übertrug ihm das Domkapitel die Katalogisierung der Handschriften seiner Bibliothek. 1740 wird er zusätzlich Professor für Ethik und Geschichte. Wie auch schon in Weihenstephan setzte sich desing energisch für eine Erneuerung der studien nach dem Vorbild der Mauriner ein, verfasste Lehrbücher und erwarb physikalische Apparaturen. Großen Anteil hatte er auch and er Eerrichtung der Ritterakademie im Stift Kremsmünster und der Sternwarte, deren Turm nach seinen Plänen erbaut wurde. 1741 wurde Desings Studienordnung in Salzburg eingeführt, im Studienjahr 1741/42 war er Dekan der philosophischen Fakultät.  
 
1725 kam er als Lehrer für Latein und Griechisch an das Ordensgymnasium in Weihenstephan und betätigte sich zugleich als Dramendichter, Bühnenbildner und Komponist. 1731 als Prior in sein Heimatkloster zurückgerufen, verfasste er in dieser Zeit das dreibändige historische Handbuch ''Historica Auxilia'', das zwischen 1733 und 1736 erschien und seinen Ruf als Gelehrter begründete. Nachdem er noch 1733 den Ruf auf den Lehrstuhl für Mathematik an der Beneiktineruniversität Salzburg abgelehnt hatte, um den kleinen Ensdorfer Konvent nicht zu schwächen, ging er 1736 als Professor für Poetik nach Salzburg  und hielt dort zusätzlich Vorlesungen in Mathematik. Am 3. Januar 1937 erfolgte seine Promotion zum Doktor der Philosophie, 1739 begann er zusätzlich am neueröffneten Collegium Carolinum adelige Schüler zu unterrichten. Im selben Jahr übertrug ihm das Domkapitel die Katalogisierung der Handschriften seiner Bibliothek. 1740 wird er zusätzlich Professor für Ethik und Geschichte. Wie auch schon in Weihenstephan setzte sich desing energisch für eine Erneuerung der studien nach dem Vorbild der Mauriner ein, verfasste Lehrbücher und erwarb physikalische Apparaturen. Großen Anteil hatte er auch and er Eerrichtung der Ritterakademie im Stift Kremsmünster und der Sternwarte, deren Turm nach seinen Plänen erbaut wurde. 1741 wurde Desings Studienordnung in Salzburg eingeführt, im Studienjahr 1741/42 war er Dekan der philosophischen Fakultät.  
  
Im Dezember 1743 gab er seine Lehrtätigkeit in Salzburg auf, um sich dem Aufbau einer Ritterakademie in Prag zu widmen, deren Zustandekommen jedoch durch den Beginn des Zweiten Schlesischen Krieges vereitelt wurde. Im April 1745 kehrte er aus Prag zurück, wurde Archivar und Bibliothekar in Ensdorf und erteilte Privatunterricht. 1750 unternahm er mit P. Sigismund Poschinger anlässlich des Heiligen Jahres eine mehrmonatige Italienreise. Noch während dieser Reise forderte ihn das Passauer Domkapitel im Oktober 1750 für die Ordnung des Archivs an. Ein halbes Dutzend Bände mit rund 2.100 Blatt Abschriften und Urkunden belegen seine Tätigkeit in Passau. Daneben verfasste er einen Katalog der Bibliothek des Klosters St. Nikola und war ein geschätzter Gesprächspartner und Ratgeber des Fürstbischofs Lamberg, der ihn auch zu diplomatischen Missionen verwendete. Frucht seiner schriftstellerischen Tätigkeit waren neun in den Passauer Jahren erschienene Titel, die sich vor allem gegen das rationalistische Naturrecht der Aufklärung wandten.
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Im Dezember 1743 gab er seine Lehrtätigkeit in Salzburg auf, um sich dem Aufbau einer Ritterakademie in Prag zu widmen, deren Zustandekommen jedoch durch den Beginn des Zweiten Schlesischen Krieges vereitelt wurde.<ref>vgl. Tolde, Notger: Der Gründungsversuch einer »Academia Nobilium« in Prag durch die böhmische Benediktinerkongregation, in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige 50 (1932), S. 564–594.</ref> Im April 1745 kehrte er aus Prag zurück, wurde Archivar und Bibliothekar in Ensdorf und erteilte Privatunterricht. 1750 unternahm er mit P. Sigismund Poschinger anlässlich des Heiligen Jahres eine mehrmonatige Italienreise. Noch während dieser Reise forderte ihn das Passauer Domkapitel im Oktober 1750 für die Ordnung des Archivs an. Ein halbes Dutzend Bände mit rund 2.100 Blatt Abschriften und Urkunden belegen seine Tätigkeit in Passau. Daneben verfasste er einen Katalog der Bibliothek des Klosters St. Nikola und war ein geschätzter Gesprächspartner und Ratgeber des Fürstbischofs Lamberg, der ihn auch zu diplomatischen Missionen verwendete. Frucht seiner schriftstellerischen Tätigkeit waren neun in den Passauer Jahren erschienene Titel, die sich vor allem gegen das rationalistische Naturrecht der Aufklärung wandten.
  
1755 wieder als Prior nach Ensdorf zurückgegerufen, versuchte er dort die Verwaltung und Finanzsituation wieder zuordnen. Nach dem Scheitern seiner Maßnahmen legte er 1758 sein Amt nieder und zog sich in die Schottenabtei St. Jakob nach Regensburg zurück, wo er mit den Arbeiten an seiner „Rechtsgeschichte“ begann. Im selben Jahr wurde der Mathematische Turm in Kremsmünster fertiggestellt. Im August 1759 trug ihm die Historische Klasse der Kurbayerischen Akademie der Wissenschaften die Aufnahme als ordentliches Mitglied an, die er nach einigem Zögern annahm. 1760 reiste er zu Bibliotheks- und Archivstudien nach Wien, wo er von Kaiserin Maria Theresia empfangen wurde. 1761 wirkte er in Regensburg und München. Am 4. November 1761 zum Abt von Ensdorf gewählt, gelang es ihm, die Spannungen im Konvent aufzulösen. Er förderte die wissenschaftlichen Aktivitäten der Abtei. Als sein letztes Werk erschien ''Deutschlands untersuchter Rechtsgeschichte erster Teil'', 1768.
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1755 wieder als Prior nach Ensdorf zurückgegerufen, versuchte er dort die Verwaltung und Finanzsituation wieder zuordnen. Nach dem Scheitern seiner Maßnahmen legte er 1758 sein Amt nieder und zog sich in die Schottenabtei St. Jakob nach Regensburg zurück, wo er mit den Arbeiten an seiner „Rechtsgeschichte“ begann. Im selben Jahr wurde der Mathematische Turm in Kremsmünster fertiggestellt. Im August 1759 trug ihm die Historische Klasse der Kurbayerischen Akademie der Wissenschaften die Aufnahme als ordentliches Mitglied an, die er nach einigem Zögern annahm. 1760 reiste er zu Bibliotheks- und Archivstudien nach Wien, wo er von Kaiserin Maria Theresia empfangen wurde. 1761 wirkte er in Regensburg und München. Am 4. November 1761 zum Abt von Ensdorf gewählt, gelang es ihm, die Spannungen im Konvent aufzulösen. Er förderte die wissenschaftlichen Aktivitäten der Abtei und unterstützte im Hungerjahr 1771 die armen und Bedürftigen. Als sein letztes Werk erschien ''Deutschlands untersuchter Rechtsgeschichte erster Teil'', 1768, in dem er neben der politischen Geschichte auch die kultur- und Wirtschaftsgeschichte darstellte.
  
 
Er starb am 17. Dezember 1772.
 
Er starb am 17. Dezember 1772.
  
 
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Version vom 3. Oktober 2019, 16:22 Uhr

Anselm Desing OSB

Anselm Desing

Abt des Klosters Ensdorf 1761–1772

* 15. März 1699 Amberg
† 17. Dezember 1772 Ensdorf

Anselm Desing, Taufname Franz Josef Albert, wurde als Sohn des Regierungsadvokaten und Hofrichters Johann Georg Desing ( 1704) in Amberg geboren. Von 1710 bis 1715 besuchte er das Jesuitengymnasium in Amberg und absolveierte von 1715 bis 1717 die philosophischen Studien in Wien. Im Herbst 1717 in die oberpfälzische Benediktinerabtei Ensdorf eingetreten, erhielt er bei der Profess am 31. Oktober 1718 den Klosternamen Anselm und wurde nach dem Theologiestudium im Kloster Michelfeld am 4. April 1723 zum Priester geweiht. noch im selben Jahr nahm er als Vertreter der Abtei Ensdorf am Kapitel der Bayerischen Benediktinerkongregation teil. 1725 erschien mit dem Methodus contracta Historiae sein erstes gedrucktes Werk.

1725 kam er als Lehrer für Latein und Griechisch an das Ordensgymnasium in Weihenstephan und betätigte sich zugleich als Dramendichter, Bühnenbildner und Komponist. 1731 als Prior in sein Heimatkloster zurückgerufen, verfasste er in dieser Zeit das dreibändige historische Handbuch Historica Auxilia, das zwischen 1733 und 1736 erschien und seinen Ruf als Gelehrter begründete. Nachdem er noch 1733 den Ruf auf den Lehrstuhl für Mathematik an der Beneiktineruniversität Salzburg abgelehnt hatte, um den kleinen Ensdorfer Konvent nicht zu schwächen, ging er 1736 als Professor für Poetik nach Salzburg und hielt dort zusätzlich Vorlesungen in Mathematik. Am 3. Januar 1937 erfolgte seine Promotion zum Doktor der Philosophie, 1739 begann er zusätzlich am neueröffneten Collegium Carolinum adelige Schüler zu unterrichten. Im selben Jahr übertrug ihm das Domkapitel die Katalogisierung der Handschriften seiner Bibliothek. 1740 wird er zusätzlich Professor für Ethik und Geschichte. Wie auch schon in Weihenstephan setzte sich desing energisch für eine Erneuerung der studien nach dem Vorbild der Mauriner ein, verfasste Lehrbücher und erwarb physikalische Apparaturen. Großen Anteil hatte er auch and er Eerrichtung der Ritterakademie im Stift Kremsmünster und der Sternwarte, deren Turm nach seinen Plänen erbaut wurde. 1741 wurde Desings Studienordnung in Salzburg eingeführt, im Studienjahr 1741/42 war er Dekan der philosophischen Fakultät.

Im Dezember 1743 gab er seine Lehrtätigkeit in Salzburg auf, um sich dem Aufbau einer Ritterakademie in Prag zu widmen, deren Zustandekommen jedoch durch den Beginn des Zweiten Schlesischen Krieges vereitelt wurde.[1] Im April 1745 kehrte er aus Prag zurück, wurde Archivar und Bibliothekar in Ensdorf und erteilte Privatunterricht. 1750 unternahm er mit P. Sigismund Poschinger anlässlich des Heiligen Jahres eine mehrmonatige Italienreise. Noch während dieser Reise forderte ihn das Passauer Domkapitel im Oktober 1750 für die Ordnung des Archivs an. Ein halbes Dutzend Bände mit rund 2.100 Blatt Abschriften und Urkunden belegen seine Tätigkeit in Passau. Daneben verfasste er einen Katalog der Bibliothek des Klosters St. Nikola und war ein geschätzter Gesprächspartner und Ratgeber des Fürstbischofs Lamberg, der ihn auch zu diplomatischen Missionen verwendete. Frucht seiner schriftstellerischen Tätigkeit waren neun in den Passauer Jahren erschienene Titel, die sich vor allem gegen das rationalistische Naturrecht der Aufklärung wandten.

1755 wieder als Prior nach Ensdorf zurückgegerufen, versuchte er dort die Verwaltung und Finanzsituation wieder zuordnen. Nach dem Scheitern seiner Maßnahmen legte er 1758 sein Amt nieder und zog sich in die Schottenabtei St. Jakob nach Regensburg zurück, wo er mit den Arbeiten an seiner „Rechtsgeschichte“ begann. Im selben Jahr wurde der Mathematische Turm in Kremsmünster fertiggestellt. Im August 1759 trug ihm die Historische Klasse der Kurbayerischen Akademie der Wissenschaften die Aufnahme als ordentliches Mitglied an, die er nach einigem Zögern annahm. 1760 reiste er zu Bibliotheks- und Archivstudien nach Wien, wo er von Kaiserin Maria Theresia empfangen wurde. 1761 wirkte er in Regensburg und München. Am 4. November 1761 zum Abt von Ensdorf gewählt, gelang es ihm, die Spannungen im Konvent aufzulösen. Er förderte die wissenschaftlichen Aktivitäten der Abtei und unterstützte im Hungerjahr 1771 die armen und Bedürftigen. Als sein letztes Werk erschien Deutschlands untersuchter Rechtsgeschichte erster Teil, 1768, in dem er neben der politischen Geschichte auch die kultur- und Wirtschaftsgeschichte darstellte.

Er starb am 17. Dezember 1772.

gge, Okt. 2019

  1. vgl. Tolde, Notger: Der Gründungsversuch einer »Academia Nobilium« in Prag durch die böhmische Benediktinerkongregation, in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige 50 (1932), S. 564–594.

D:

Prof.: 31. Okt. 1718; Sac.: 4. April 1723; Abbas: el. 4. Nov. 1761.

W:

Methodus contracta historiae, Amberg, 1725 · Diatribe circa methodum Wolffianum, in philosophia practica universali, hoc est in principiis juris naturae statuendis adhibitam, quam non essemethodum, necesse scientificam, ostenditur, 1752 · Opes sacerdotii num reipublicae noxiae? 1753 · Allgemeine, ausführliche und von den spätesten bis auf unsere Zeiten zusammengetragene Reichshistorie, 1741 · Institutiones styli historici, Augusburgo, 1772.

L:

Erb, Nikolaus: Anselm Desing, Abt des Klosters Ensdorf, ein biographischer Versuch, in: Verhandlungen des historischen Vereines von Oberpfalz Bd. X. (1857) S. 75—133 · Knedlik, Manfred und Georg Schrott (Hrsg.): Anselm Desing (1699–1772). Ein benediktinischer Universalgelehrter im Zeitalter der Aufklärung. Kallmünz: Laßleben, 1999, ISBN 3-7847-1167-7 · Stegmann, Ildefons: Anselm Desing, Abt von Ensdorf (1699–1772). Ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern. München: Oldenbourg, 1929 (Diss.) · Ders.: Desing, Anselm, in: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Berlin: Duncker & Humblot, 1957, S. 614 f. · Werner, Karl: Desing, Anselm, in: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5. Leipzig: Duncker & Humblot, 1877, S. 73 f. · Gegenfurtner, Willi: Anselm Desing (1699–1772). Abt des Benediktinerklosters Ensdorf, in: Lebensbilder aus der Geschichte des Bistums Regensburg. 1. Teil. Herausgegeben von Georg Schwaiger. Regensburg 1989, S. 372–376.


Zitierempfehlung: Desing, Anselm, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 3.10.2019, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Desing,_Anselm

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