Dussler, Hildebrand: Unterschied zwischen den Versionen

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1939 für den Militärdienst laisiert, diente er bis 1944 in verschiedenen Einheiten, u.a. um 1940/41 als Major an der Flakartillerieschule Altenstadt im Schongau (letzter Dienstgrad Oberstleutnant) und danach wieder als Gymnasiallehrer in Augsburg 1944/45. 1946 kehrte er nach Kloster Ettal zurück und wurde 1947 Leiter der Oberrealschule Füssen, später des Gymnasiums Niederaltaich (1951/52). 1950 war er kurzzeitig Pfarrer in Stötten am Auerberg. Von 1953 bis 1957 war er wieder als Zeichenlehrer in Ettal, von 1961 bis 1969 Hausgeistlicher in Immenstadt.
 
1939 für den Militärdienst laisiert, diente er bis 1944 in verschiedenen Einheiten, u.a. um 1940/41 als Major an der Flakartillerieschule Altenstadt im Schongau (letzter Dienstgrad Oberstleutnant) und danach wieder als Gymnasiallehrer in Augsburg 1944/45. 1946 kehrte er nach Kloster Ettal zurück und wurde 1947 Leiter der Oberrealschule Füssen, später des Gymnasiums Niederaltaich (1951/52). 1950 war er kurzzeitig Pfarrer in Stötten am Auerberg. Von 1953 bis 1957 war er wieder als Zeichenlehrer in Ettal, von 1961 bis 1969 Hausgeistlicher in Immenstadt.
  
Neben naturwissenschaftlichen und pädagogischen Arbeiten bevorzugte Dussler historische und kunsthistorische Themen und verfasste zahlreiche biographische Beiträge. Er war Ehrenbürger der Gemeinde Lechbruck, deren Ortsgeschichte er verfasste, außerdem Mitglied der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft, der Bayerischen Benediktinerakademie (1962) und Herausgeber der ''Reiseberichte aus Bayerisch-Schwaben''.
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Neben naturwissenschaftlichen und pädagogischen Arbeiten bevorzugte Dussler historische und kunsthistorische Themen und verfasste zahlreiche biographische Beiträge. Er war Ehrenbürger der Gemeinde Lechbruck, deren Ortsgeschichte er verfasste, außerdem Mitglied der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft, der Bayerischen Benediktinerakademie (1962) und Herausgeber der ''Reiseberichte aus Bayerisch-Schwaben''. sein Schriftenverzeichnis umfasst 152 Titel.
  
 
Er starb am 2. Mai 1979 im Kreiskrankenhaus Marktoberdorf und wurde in Ettal begraben.
 
Er starb am 2. Mai 1979 im Kreiskrankenhaus Marktoberdorf und wurde in Ettal begraben.

Version vom 27. Februar 2020, 13:14 Uhr

Hildebrand Dussler OSB

Hildebrand Dussler

Benediktiner der Abtei Ettal, Gymnasiallehrer, Heimatforscher

* {{}}}8. Okt. 1893 Augsburg
02. Mai 1979 Marktoberdorf

Hildebrand Dussler, Taufname Georg, besuchte die Schule in seiner Heimatstadt Augsburg. Nach begonnenem Maschinenbaustudium an der TH München (1913/14 und 1918) diente er als Freiwilliger im Ersten Weltkrieg und wurde mehrfach verwundet.

Nach Kriegsende trat er in die Benediktinerabtei Ettal ein, studierte Philosophie und Theologie und wurde am 9. September 1923 zum Priester geweiht. Nach dem Studium der Philosophie, Mathematik und Physik in Rom, München und Würzburg legte er 1927/28 das Examen für das höhere Lehramt ab und wurde 1930 in Würzburg zum Doktor der Philosophie promoviert. Er unterrichtete am Gymnasium und der Philosophischen Hochschule bei St. Stephan in Augsburg und an der Erziehungsanstalt Ettal.

1939 für den Militärdienst laisiert, diente er bis 1944 in verschiedenen Einheiten, u.a. um 1940/41 als Major an der Flakartillerieschule Altenstadt im Schongau (letzter Dienstgrad Oberstleutnant) und danach wieder als Gymnasiallehrer in Augsburg 1944/45. 1946 kehrte er nach Kloster Ettal zurück und wurde 1947 Leiter der Oberrealschule Füssen, später des Gymnasiums Niederaltaich (1951/52). 1950 war er kurzzeitig Pfarrer in Stötten am Auerberg. Von 1953 bis 1957 war er wieder als Zeichenlehrer in Ettal, von 1961 bis 1969 Hausgeistlicher in Immenstadt.

Neben naturwissenschaftlichen und pädagogischen Arbeiten bevorzugte Dussler historische und kunsthistorische Themen und verfasste zahlreiche biographische Beiträge. Er war Ehrenbürger der Gemeinde Lechbruck, deren Ortsgeschichte er verfasste, außerdem Mitglied der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft, der Bayerischen Benediktinerakademie (1962) und Herausgeber der Reiseberichte aus Bayerisch-Schwaben. sein Schriftenverzeichnis umfasst 152 Titel.

Er starb am 2. Mai 1979 im Kreiskrankenhaus Marktoberdorf und wurde in Ettal begraben.

gge, Feb. 2020


D:

Prof.: 15. Feb. 1920); Sac.: 9. Sep. 1923.

W:

Didaktische Verwertung von Spiel und Spielzeug im Physikunterricht höherer Lehranstalten. München 1932, OCLC 252750725 (zugleich Dissertation, Würzburg 1930) · Die Kriegsschadenliste der Pflege Füssen 1632–1652. Kempten im Allgäu 1955 · Der Allgäuer Barockbaumeister Johann Jakob Herkomer. Leben und Werk. Nach zeitgenössischen Quellen dargestellt. Kempten im Allgäu 1956 · Johann Michael Feneberg und die Allgäuer Erweckungsbewegung. Ein kirchengeschichtlicher Beitrag aus den Quellen zur Heimatkunde des Allgäus. Nürnberg 1959.

L:

Pater Doktor Hildebrand Dussler O. S. B. zum 80. Geburtstag am 8. Oktober 1973. Konrad, 1973 · Nachruf in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige 1979, S. 523–525 · Frei, Hans: Stadtlexikon Augsburg. 2. Auflage · Bibliographie der deutschsprachigen Benediktiner 1880–1980. St. Ottilien: EOS, 1985–1987. (Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige ; 29. Ergänzungsband, I–II).


Zitierempfehlung: Dussler, Hildebrand, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 27.02.2020, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Dussler,_Hildebrand

Vorlage:Page.name: DUSSLER, Hildebrand OSB (1893–1976) – Biographia Benedictina