Quelltext der Seite Edling, Anselm

[[Datei:Anselm-edling-osb.jpg|thumb|'''Anselm von Edling''' OSB]]

{{Biodaten|
|NAME=Anselm von Edling
|TAUFNAME=Wolfgang
|GEBURTSDATUM=13. Dez. 1741
|GEBURTSORT=Maria Saal, Kärnten
|STERBEDATUM=23. April 1794
|STERBEORT=Göß, Gem. Leoben, Steiermark
|BEISETZUNGSDATUM=
|BEISETZUNGSORT=
|DEFINITION=Abt des Benediktinerstiftes St. Paul im Lavanttal 1778–1782; Schriftsteller und Dichter der josefinischen Aufklärung
}}

Anselm von Edling, Taufname Wolfgang, stammte wahrscheinlich aus demselben Görzer Adelsgeschlecht, dem auch der Görzer Erzbischof Rudolf Josef Graf Edling (1723–1803) angehörte. Er legte am 22. Oktober 1758 in St. Paul die feierliche Profess ab und wurde in Salzburg zum Priester geweiht. 1778 war er ''praefectus aerarii domestici'' und wurde am 14. Juli 1778 ({{titel|Scriptores}}: 15. Juli) zum Abt gewählt.

Da das Kloster hochverschuldet war, führte er Sparmaßnahmen und eine geordnete Wirtschaft ein, konnte das Stift aber nicht mehr retten, die Passiva waren zu groß. Er war auch oft vom Stift abwesend und lebte in Klagenfurt. Kaiser Josef II. sandte eine Untersuchungskommission und hob am 4. November 1782 das Stift auf.

Edling war dann Pfarrer und Dechant in Wolfsberg, außerdem Beichtvater der in Klagenfurt lebenden Erzherzogin Maria Anna (1738–1789). 1790 wurde er Mitglied des in Göß residierenden Domkapitels der neugeschaffenen Diözese Leoben und Priesterhausdirektor, Dechant und Pfarrer der Domkirche ebenda.

Im Sinne der josefinischen Aufklärung war Edling bis zu seinem Tod mit populären gesellschaftskritischen Werken für die Volkserziehung tätig. Seine beiden literarischen Hauptwerke erschienen erst kurz vor seinem Tod.

Anselm von Edling beendete seine Tage am 23. April 1794, im Alter von 52 Jahren.

{{autor|gge}}
<references />
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{{sub2|TITLE=L|DATA=''Prof.:'' 22. Okt. 1758; ''Abbas:'' el. 14. Aug. 1778.}}

{{sub2|TITLE=W|DATA=Trauerrede gehalten am 1. Oct. 1778 bei der feierlichen Bestattung des Hochwürdigsten Herrn Raphael, Prälaten des Praemonstratenser Chorherrnstiftes Griffen, 1778 · Geschichte des Herzogtums Kärnten zum Gebrauch der studierenden Jugend, 1781 · Briefe in Kärnten. Oder Lehrssätze für 
angehende Seelsorger. Klagenfurt und Laibach bei Ignaz Kleinmayer, 1786 · Der Kornet, oder: So arg macht´s die Eifersucht, Drama, 1787 · Die Begebenheiten auf der Jagd, 1789 (komische Oper) · Blumauer bey den Göttern im Olympus über die Travestierung der Aeneis angeklagt, parodistische Versdichtung, 1792 (Edling zugeschrieben) · Der Priester, wie man ihn wünschen mag, und - wie er nicht alle Tage zu haben ist, 4 Bände, 1793 (volksaufklärerische Erzählung) · Anselm v. Edlings Abbten zu S. Paul in Kärnten Ord. S. Benedicti Anrede an seine Geistlichen am Tage nach der Aufhebung am 5. Nov. 1782. Abgedruckt im Archiv für vaterländische Geschichte und Topographie. Herausgegeben vom Geschichtsverein für Kärnten. 5. Jahrgang. Klagenfurt, 1860, S. 21–32.}}

{{sub2|TITLE=L|DATA=H. Menhardt, Zu A. Edlings Werken, in: Carinthia I, 1924 · Brunner, Sebastian: Ein Benediktinerbuch. Würzburg, Woerl, o.J. (1880), S. 318 · Scriptores ordinis S. Benedicti qui 1750-1880 fuerunt in imperio Austriaco-Hungarico. Wien 1881, S. 76.}}

{{Normdaten|PND=123988705|CERL=cnp00473122|VIAF=69849478}}

[[Kategorie:Personen]]
[[Kategorie:St. Paul im Lavanttal]]
[[Kategorie:18. Jahrhundert]]
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{{page.name: EDLING, Anselm (Wolfgang) von OSB (1741–1794) – Biographia Benedictina}}