Claude Ehringer
1. Abt der Prince of Peace Abbey in Oceanside, California, USA, 1983–1994
* 16. Nov. 1908 Jeffersonville, Indiana
† 17. Sep. 2007 Oceanside, California
Claude Ehringer, Taufname Charles Perrette, geboren am 16. November in Jeffersonville, Illinois, war das zweite der fünf Kinder des Ehepaares John Ehringer und Margaret Perrette. Er kam 1922 als Dreizehnjähriger an die St. Meinrad Preparatory School in Indiana, mit dem Ziel, Priester zu werden. Nach dem Schulabschluss 1927 wechselte er an das St. Meinrad College und trat 1929 in das Noviziat der Abtei ein. Zu seinem Noviziatsjahrgang 1929/30 gehörten drei weitere Mönche die 1958 in das damalige Priorat St. Charles (Borromäus), die spätere Abtei Prince of Peace gingen: Fr. Rudolph Siedling, Fr. Bernardine Shine und Fr. Cornelius Waldo.
Am 6. August 1930 legte Ehringer die zeitlichen Gelübde ab, die feierliche Profess drei Jahre später (1933). Am 23. Dezember 1933 erhielt er die Weihe zum Diakon und am 22. Mai 1934 die Priesterweihe. Am 27. Mai 1934 feierte er in der Pfarrkirche St. Augustine in Jeffersonville seine Heimatprimiz.
Von 1934 bis 1948 war er Assistent des Novizenmeisters und wurde 1948 selbst Novizenmeister und Magister der Laienbrüder. Gleichzeitig war er als Exerzitienleiter im Retreat-Programm der Abtei tätig. Als solcher ging er 1961 in das 1958 gegründete Tochterpriorat St. Charles in Kalifornien und baute dort das Retreat-Programm auf und aus. Am 26. August 1965 löste er den Gründungsprior Fr. Rudolph Siedling in seinem Amt ab. In dieser Funktion blieb er, bis er 1983 – im Alter von 75 Jahren – zum ersten Abt des am 7. Februar 1983 zur Abtei Prince of Peace erhobenen Konventualpriorats St. Joseph gewählt wurde. Unter seiner Leitung wurde das Priorat ausgebaut und von 1980 bis 1988 eine Abteikirche errichtet.
Zum 20. August 1994 legte Abt Claude sein Amt nieder. Im Ruhestand widmete er sich als Oblatendirektor v.a. der Ausweitung des Oblatenkreises der Abtei. Er starb am 17. September 2007, sechs Wochen vor seinem 99. Geburtstag, in seiner Zelle und wurde zehn Tage später auf dem Abteifriedhof beigesetzt.
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D:
Vest.: 1929; Prof.: 6. Aug. 1930, 1933; Sac.: 22. Mai 1934; Abbas: 1983, res. 20. Aug. 1994.
L:
Nachrufe.
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