Fehrenbacher, Bruno

Bruno Fehrenbacher OSB

Bruno Fehrenbacher

3. Abt der Buckfast Abbey

* 27. Juli 1895 Mengen, Württemberg
† 18. Juli 1965 Buckfast, Devon, UK

Bruno Fehrenbacher, Taufname Hermann, wurde 1895 in Mengen, Württemberg, als eines von sechs Kindern einer katholischen Kaufmannsfamilie geboren. Er besuchte die Lateinschule Mengen, wo er in Kontakt mit einem Benediktiner der Buckfast Abbey kam; als 15-Jähriger trat er, wie zahlreiche andere oberschwäbische Jungen, in das Alumnat der Abtei Buckfast und später in das Noviziat ein.

1919 wurde er zum Priester geweiht und 1922 an der Benediktinerhochschule Sant’Anselmo in Rom promoviert. 1935 ließ er sich im Vereinigten Königreich naturalisieren. Von 1937 an unterrichtete er am Benediktiner-Seminar in Jerusalem und in Charfet bei Beirut. Aus dieser Funktion heraus wurde er nach dem Tod des Abtes Ansgar Vonier († 26. Dez. 1938) selbst zum Abt gewählt, am 25. Februar 1939 installiert und am 23. März 1939 benediziert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ Abt Bruno die von Luftangriffen verschont gebliebenen Klostergebäude beträchtlich erweitern und die Orgel in der 1937 vollendeten neoromanischen Kirche umbauen und vergrößern.

Wegen seiner schlechten Gesundheit 1956 von seinem Amtt zurückgetreten, war er noch bis Ende 1964 Hausgeistlicher der Benediktinerinnen in Stanbrook bei Worcester. Nach einer Herzoperation und dem fast völligem Verlust seines Sehvermögens starb er kurz vor der Vollendung seines 70. Lebensjahres in Buckfast.

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L:

John Stéphan OSB: Buckfast Abbey – A new history of the Abbey from A.D. 1018–1968, The Burleigh Press, Bristol, 1970 · The solemn abbatial blessing, The Buckfast Abbey Chronicle, Vol. IX, No. 2, 1939, S. 59–68.


Zitierempfehlung: Fehrenbacher, Bruno, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 13.03.2015, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Fehrenbacher,_Bruno

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