Filippetto, Pio: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Pio Filippetto''' [[Gesellschaft Jesu|SJ]], dann [[Benediktiner|OSB]] (1907–1999), [[Benediktiner]] der Abtei [[Einsiedeln]]; Hochschullehrer und [[Generalprokurator]] der [[Schweizerische Benediktinerkongregation|Schweizerischen Benediktinerkongregation]].
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== Leben ==
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Pietro Filippetto trat mit 16 Jahren in die Gesellschaft Jesu (Jesuiten) ein und legte 1924 in Gorizia (Italien) die Profess ab. Er studierte an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und dann in Neapel Philosophie und Theologie und wurde in Philosophie promoviert.
 
 
Filippetto trat mit 16 Jahren in die [[Gesellschaft Jesu]] (Jesuiten) ein und legte 1924 in Gorizia (Italien) die [[Profess]] ab. Er studierte an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und dann in Neapel Philosophie und Theologie und wurde in Philosophie promoviert.
 
  
 
Nach der Priesterweihe unterrichtete er an verschiedenen Ordensschulen und wurde vor allem in der Jugendseelsorge eingesetzt. Während des Zweiten Weltkrieges war er Militärseelsorger. Als solcher setzte er sich in den letzten beiden Kriegsjahren vor allem für die Widerstandskämpfer wie auch für die Kriegsopfer ein.
 
Nach der Priesterweihe unterrichtete er an verschiedenen Ordensschulen und wurde vor allem in der Jugendseelsorge eingesetzt. Während des Zweiten Weltkrieges war er Militärseelsorger. Als solcher setzte er sich in den letzten beiden Kriegsjahren vor allem für die Widerstandskämpfer wie auch für die Kriegsopfer ein.
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Nach dem Weltkrieg arbeitete er an der sozialen und politischen Neuordnung des Landes mit. Ein weiteres Tätigkeitsfeld war die Betreuung der Studenten und dann der Künstler in Mailand und Venedig.
 
Nach dem Weltkrieg arbeitete er an der sozialen und politischen Neuordnung des Landes mit. Ein weiteres Tätigkeitsfeld war die Betreuung der Studenten und dann der Künstler in Mailand und Venedig.
  
Mitte der 50er Jahre bat Filippetto um Aufnahme in die Benediktinerabtei Einsiedeln und legte nach dem [[Noviziat]]sjahr die Profess auf Einsiedeln ab. Anschließend war er bis 1966 im Einsiedler Tochterkloster Los Toldos [[Novizenmeister]] und Lehrer der Philosophie, ab 1959 auch Subprior.
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Mitte der 50er Jahre bat Filippetto um Aufnahme in die Benediktinerabtei Einsiedeln und legte nach dem Noviziatsjahr die Profess auf Einsiedeln ab. Anschließend war er bis 1966 im Einsiedler Tochterkloster Los Toldos Novizenmeister und Lehrer der Philosophie, ab 1959 auch Subprior.
  
1966 berief ihn der [[Abtprimas]] und spätere Kardinal [[Gut, Benno|Benno Gut]] als seinen Sekretär nach Rom. Gleichzeitig war Filippetto Professor für Soziologie und Philosophiegeschichte an der ordenseigenen Hochschule Sant'Anselmo. Acht Jahre war er Pro-Dekan der Philosophischen Fakultät.
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1966 berief ihn der Abtprimas und spätere Kardinal [[Gut, Benno|Benno Gut]] als seinen Sekretär nach Rom. Gleichzeitig war Filippetto Professor für Soziologie und Philosophiegeschichte an der ordenseigenen Hochschule Sant'Anselmo. Acht Jahre war er Pro-Dekan der Philosophischen Fakultät.
  
 
Für die Schweizerische Benediktinerkongregation versah er das Amt des Generalprokurators und setzte sich als Postulator für die Seligsprechung Br. [[Eugster, Meinrad|Meinrad Eugster]]s ein.
 
Für die Schweizerische Benediktinerkongregation versah er das Amt des Generalprokurators und setzte sich als Postulator für die Seligsprechung Br. [[Eugster, Meinrad|Meinrad Eugster]]s ein.
  
 
1985 kehrte Filippetto ins Kloster Einsiedeln zurück, wo er in der Nacht zum 8. Februar 1999 starb. Er wurde am 12. März in Einsiedeln beigesetzt.
 
1985 kehrte Filippetto ins Kloster Einsiedeln zurück, wo er in der Nacht zum 8. Februar 1999 starb. Er wurde am 12. März in Einsiedeln beigesetzt.
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* [[Salzgeber, Joachim]] OSB, Einsiedler Anzeiger, 12. März 1999
 
* Ders., Konventglöckli NF 23 (1999) 14–18
 
* Ders., Maria Einsiedeln 104 (1999) 138–140
 
* [[Lustenberger, Othmar]] OSB, Schweizerische Kirchenzeitung, 18. Februar 1999
 
  
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Version vom 13. Oktober 2011, 09:30 Uhr

Pio Filippetto

Pio Filippetto

Benediktiner der Abtei Einsiedeln; Hochschullehrer und Generalprokurator der Schweizerischen Benediktinerkongregation

* 12. Juni 1907 Padua
08. Feb. 1999 Einsiedeln

Pietro Filippetto trat mit 16 Jahren in die Gesellschaft Jesu (Jesuiten) ein und legte 1924 in Gorizia (Italien) die Profess ab. Er studierte an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und dann in Neapel Philosophie und Theologie und wurde in Philosophie promoviert.

Nach der Priesterweihe unterrichtete er an verschiedenen Ordensschulen und wurde vor allem in der Jugendseelsorge eingesetzt. Während des Zweiten Weltkrieges war er Militärseelsorger. Als solcher setzte er sich in den letzten beiden Kriegsjahren vor allem für die Widerstandskämpfer wie auch für die Kriegsopfer ein.

Nach dem Weltkrieg arbeitete er an der sozialen und politischen Neuordnung des Landes mit. Ein weiteres Tätigkeitsfeld war die Betreuung der Studenten und dann der Künstler in Mailand und Venedig.

Mitte der 50er Jahre bat Filippetto um Aufnahme in die Benediktinerabtei Einsiedeln und legte nach dem Noviziatsjahr die Profess auf Einsiedeln ab. Anschließend war er bis 1966 im Einsiedler Tochterkloster Los Toldos Novizenmeister und Lehrer der Philosophie, ab 1959 auch Subprior.

1966 berief ihn der Abtprimas und spätere Kardinal Benno Gut als seinen Sekretär nach Rom. Gleichzeitig war Filippetto Professor für Soziologie und Philosophiegeschichte an der ordenseigenen Hochschule Sant'Anselmo. Acht Jahre war er Pro-Dekan der Philosophischen Fakultät.

Für die Schweizerische Benediktinerkongregation versah er das Amt des Generalprokurators und setzte sich als Postulator für die Seligsprechung Br. Meinrad Eugsters ein.

1985 kehrte Filippetto ins Kloster Einsiedeln zurück, wo er in der Nacht zum 8. Februar 1999 starb. Er wurde am 12. März in Einsiedeln beigesetzt.

gge


D:

Prof.: 29. Sep. 1924 (SJ), 21. März 1957 (Einsiedeln); Sac.: 29. Juli 1934.

D:

Salzgeber, Joachim OSB, Einsiedler Anzeiger, 12. März 1999 · Ders., Konventglöckli NF 23 (1999) 14–18 · Ders., Maria Einsiedeln 104 (1999) 138–140 · Lustenberger, Othmar OSB, Schweizerische Kirchenzeitung, 18. Februar 1999.


Zitierempfehlung: Filippetto, Pio, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 13.10.2011, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Filippetto,_Pio

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