Froning, Maria

Maria Froning OSB

Maria Froning

8. Generalpriorin der Missions-Benediktinerinnen von Tutzing Okt.–Nov. 1976

* 12. Feb. 1926 Pflastermühl[1], Schlesien
03. Jan. 1994 Windhoek, Namibia

Maria Froning wurde am 12. Februar 1926 in Pflastermühl im heutigen Polen geboren. Im Februar 1944 begann sie mit dem Studium an der Universität Breslau, musste dann aber mit ihrer Familie in den Westen Deutschlands fliehen. Am 25. April 1949 trat sie bei den Missions-Benediktinerinnen in Tutzing ein, wo sie den Ordensnamen Sr. Sigrun erhielt, den sie 1971 wieder ablegte.

1951 ging sie als Lehrerin nach Sorocaba in Brasilien, studierte dort Mathematik und Physik für das höhere Lehramt (1953–1957) und unterrichtete in Sorocaba und Rio de Janeiro. Von 1959 bis 1966 war sie außerdem Novizenmeisterin und von 1966 bis 1971 Oberin und Direktorin des Collegio Santo Amaro in Rio. 1971 wurde sie zur Priorin des Mutterhauses in Tutzing gewählt. In diesen Jahren unternahm sie im Auftrag des Generalats mehrere Reisen hinter den Eisernen Vorhang nach Bulgarien. Am 23. Oktober 1976 auf dem Generalkapitel der Kongregation zur Generalpriorin gewählt, fühlte sie sich von der Aufgabe überfordert und legte ihr Amt noch während des laufenden Generalkapitels wieder nieder. Bis 1979 blieb sie Oberin in Tutzing.

Nach einem Sprachstudium in England übernahm sie im Dezember 1980 eine neue Aufgabe in Inkamana, Südafrika, wo sie afrikanische Studenten in Mathematik unterrichtete. Eine schwere Hirnblutung im Februar 1983 unterbrach ihre Tätigkeit dort für fast 18 Monate. 1992 wurde sie in Inkamana zur Subpriorin ernannt. Nach einer zweiten Hirnblutung im September 1993 musste sie sich in das Krankenhaus der Benediktinerinnen in Windhoek, Namibia, begeben, wo sie, nach einer dritten Hirnblutung an Weihnachten 1993, am 3. Januar 1994 starb.

gge

  1. Pflastermühl im Kreis Schlochau, Hinterpommern/Westpreußen?

D:

Prof.: 2. April 1951; Sup. gen.: el. 23. Okt. 1976, res. 16. Nov. 1976.

L:

Handl, Matilda: Faith-Filled Foremothers Missionary Benedictine Pioneer Sisters. St. Ottilien: EOS, 2012, S. 269–271.


Zitierempfehlung: Froning, Maria, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 21.02.2017, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Froning,_Maria

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