Georg Geisenhof
Benediktiner und Historiker der Reichsabtei Ochsenhausen
* 14. Okt. 1780 Vils, Tirol,
† 18. Sep. 1861 Unterkirchberg (Illerkirchberg)
Georg Geisenhof, Taufname Max Benedikt, geboren in Vils im Außerfern, einer kleinen Stadt in Tirol, machte am 22. Juli 1799 Profess und wurde am 24. September 1803 Priester. Im Kloster war er Musiklehrer. Nach der Aufhebung reiste er am 7. April 1805 nach Würzburg, um an der dortigen Universitat seine Studien fortzuführen. Nach seiner Ruckkehr wurde er als 2. Kaplan an der Pfarrei Ochsenhausen angestellt. Am 25. Juni 1809 ernannte ihn der König von Württemberg zum Pfarrer von Wiblingen. Dort war er auch Dekanatsverweser und Schulinspektor. Am 17. September 1819 übernahm er die Pfarrei Unterkirchberg bei Ulm. Dort starb er 1861 als der letzte Konventuale aller württembergischen Benediktinerklöster. Sein Grabstein ist erhalten.
Geisenhof veröffentlichte 1829 anonym eine Kurze Geschichte des vormaligen Reichsstifts Ochsenhausen in Schwaben, außerdem mehrere Aufsätze in Lang's Kirchenblättern. Eine Geschichte des ehemaligen Klosters und der Pfarrei zu Wiblingen ist als Manuskript erhalten. Sie enthält ein Verzeichnis der Wiblinger Religiosen und Biographien von allen Pfarrern von Wiblingen.
gge
W:
Kurze Geschichte des vormaligen Reichsstifts Ochsenhausen in Schwaben. Ottobeuren: Ganser, 1829 · Geistliche Im Landkapitel Laupheim Und Wiblingen, Nekrolog, Bearb. von Stefan J. Dietrich. Hrsg. von Wolfgang Schürle, Konstanz ; Eggingen: Isele, 2004.
L:
Lindner, August: Die Schriftsteller und die um Wissenschaft und Kunst verdienten Mitglieder des Benediktinerordens im heutigen Königreich Bayern, V. Reichsabtei Ochsenhausen, in: StMBO 6 I (1885), S. 112.
Vorlage:Page.name: GEISENHOF, Georg (Max) OSB (1780–1861) – Biographia Benedictina