Giegerich, Gregor

Gregor Giegerich OSB (1913–1950), Missionsbenediktiner der Abtei Tokwon; Missionar und Märtyrer.

Taufname: Ludwig; * 29. April 1913 (Großwallstadt); † 4. Okt. 1950 (Pjöngjang, Korea); V.: Alois Giegerich, Landwirt; M.: Berta Giegerich; G.: 9 Geschwister; Prof.: 20. Okt. 1932 (Münsterschwarzach), 19. Jan. 1936 ebd.

Leben

Giegerich besuchte die Volksschule in Großwallstadt. Dann wurde er Brüderzögling in Münsterschwarzach. 1928–32 erlernte er den Beruf des Elektroinstallateurs. Am 6. Januar 1939 wurde er nach Tokwon ausgesandt. Nach der gewaltsamen Auflösung der Abtei durch die kommunistischen Machthaber im Mai 1949 kam er in das Gefängnis von Pjöngjang, wo er am 4. Oktober 1950 zu Tode gebracht wurde.

Während der letzten Monate seines Gefängnisaufenthaltes war er der Pfleger des ebenfalls dort inhaftierten Abtbischofs Bonifaz Sauer.

Der Seligsprechungsprozess wurde im Mai 2007 eingeleitet.

Literatur

  • Renner, Frumentius: Gregor Giegerich. In: Zeugen für Christus. Bd. II., Hg.: Moll, Helmut. – Paderborn: Schöningh, 1999. – S. 1185f.