Grustner, Gotthard: Unterschied zwischen den Versionen

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Gotthard Grustner von Grustdorf und Reinsberg, Taufname Stefan Paul, geboren in St. Pauls (Eppan) im heutigen Südtirol, Profess am 7. April 1687, zum Abt gewählt am 3. Juni 1716, nachdem sein Vorgänger [[Böhm, Cölestin|Cölestin Böhm]] verschollen und der Abtei verlustig erklärt worden war; resigniert am 25. Juni 1721; Nachfolger: [[Schaffer, Maurus|Maurus Schaffer]].
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Gotthard Grustner von Grustdorf und Reinsberg<ref>Adelsstand 1580, 1624 Adelsbestätigung mit dem Prädikat Grustdorf und Reinsberg nach den beiden Ansitzen in Eppan, 1636 landständisch, 1640 in die Tiroler Adelsmatriel aufgenommen.</ref>, Taufname Stefan Paul, geboren auf dem Schloss Reinsberg in St. Pauls (Eppan) im heutigen Südtirol, Profess am 7. April 1687, zum Abt gewählt am 2. Juni 1710, nachdem sein verschollener Vorgänger [[Böhm, Cölestin|Cölestin Böhm]] der Abtei für verlustig erklärt worden war. Vorher war er Pfarrer in Achental und mehrere Jahre Prior gewesen.
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Abt Gotthard (III.) führte den unter seinem Vorgänger Böhm begonnenen Bau der neuen Abtei in Fiecht weiter, der 1710 teilweise bezogen werden konnte, und ließ die durch den Brand von 1705 beschädigte Wallfahrtskirche auf St. Georgenberg neu decken. Aus seiner Zeit ist ein »Abbtey Raittungs«-Buch vorhanden, das die Jahre 1710 bis 1715 umfasst.
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Version vom 14. Oktober 2019, 09:48 Uhr

Gotthard Grustner OSB

Gotthard von Grustner

51. Abt des Benediktinerstiftes St. Georgenberg 1710–1721

† 25. Dez. 1723

Gotthard Grustner von Grustdorf und Reinsberg[1], Taufname Stefan Paul, geboren auf dem Schloss Reinsberg in St. Pauls (Eppan) im heutigen Südtirol, Profess am 7. April 1687, zum Abt gewählt am 2. Juni 1710, nachdem sein verschollener Vorgänger Cölestin Böhm der Abtei für verlustig erklärt worden war. Vorher war er Pfarrer in Achental und mehrere Jahre Prior gewesen.

Abt Gotthard (III.) führte den unter seinem Vorgänger Böhm begonnenen Bau der neuen Abtei in Fiecht weiter, der 1710 teilweise bezogen werden konnte, und ließ die durch den Brand von 1705 beschädigte Wallfahrtskirche auf St. Georgenberg neu decken. Aus seiner Zeit ist ein »Abbtey Raittungs«-Buch vorhanden, das die Jahre 1710 bis 1715 umfasst.

Er resignierte am 25. Juni 1721 wegen des Rückgangs der Mitgliederzahl (propter contracturam membrorum) und zog sich ins Sanctuarium Maria Tax in Stans zurück. Er starb am Weihnachtstag 1723. Sein Nachfolger wurde Maurus Schaffer.

gge, Okt. 2019

  1. Adelsstand 1580, 1624 Adelsbestätigung mit dem Prädikat Grustdorf und Reinsberg nach den beiden Ansitzen in Eppan, 1636 landständisch, 1640 in die Tiroler Adelsmatriel aufgenommen.

D:

Prof.: Prof. 7. April 1687; Abbas: 3. Juni 1716, res. 25. Juni 1721.

L:

Die Benediktinischen Mönchs-und Nonnenklöster in Österreich und Südtirol. St. Ottilien: EOS, 2002.


Zitierempfehlung: Grustner, Gotthard, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 14.10.2019, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Grustner,_Gotthard

Vorlage:Page.name: GRUSTNER, Gotthard OSB († 1723) – Biographia Benedictina