Hoheisel, Laurentius

Laurentius Hoheisel OSB

Laurentius Hoheisel

letzter Abt der Benediktinerabtei Grüssau in Bad Wimpfen 1969–1997

* 15. Feb. 1923 Altewalde
† 11. Aug. 2008 Sigmaringen

Laurentius Hoheisel, Taufname Johannes, wurde 1923 in Altewalde, Kreis Neisse, Schlesien, als ältestes von sechs Kindern der Eheleute Johann und Theresia Hoheisel. Er verbrachte seine Jugend in der bäuerlichen Heimat. Nach acht Jahren Volksschule besuchte er die Aufbauschule Ziegenhals. Wenige Tage nach der Reifeprüfung im März 1942 zum Wehrdienst einberufen, wurde er vor allem in Italien eingesetzt und erlebte am 15. Februar 1944 die Zerstörung der Erzabtei Montecassino mit. Gegen Ende des Krieges französische Kriegsgefangenschaft, besuchte von November 1946 an das Lagerseminar in Chartres. Nach zweijähriger Kriegsgefangenschaft Studium der Philosophie und Theologie in Königstein, trat im Oktober 1948 in die Abtei Grüssau in Bad Wimpfen ein. 1950 einfache, 1953 feierliche Profess und Priesterweihe; dann Brüderinstruktor und Prior. 1969 als Nachfolger Albert Schmitts zum Abt gewählt. 1976 bis 1995 Abtpräses der Beuroner Benediktinerkongregation.

Nach seinem Rücktritt 1997 lebte Hoheisel einige Jahre in der Erzabtei Beuron, ehe er wegen zunehmender Altersbeschwerden in das Josefinenstift in Sigmaringen umzog. Die Abtei Grüssau wurde wenige Jahre nach seinem Abschied aufgelöst.

Abt Laurentius Hoheisel wurde am 14. August 2008 auf dem Klosterfriedhof von Beuron beigesetzt.

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Daten:

Prof.: 6. Jan. 1950; Sac.: 9. Aug. 1953 (Bf. Albert Stohr); Abbas: el. 14. April 1969; ben. 31. Mai 1969 (Bf. Hermann Volk), res. 1997.


Zitierempfehlung: Hoheisel, Laurentius, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 21.06.2013, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Hoheisel,_Laurentius

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