Huber, Barnabas

Barnabas Huber OSB

Barnabas Huber

Gründungsabt von St. Stephan in Augsburg 1834–1851

* 13. Apr. 1778 Gutenberg (Kaufbeuren)
† 29. Juli 1851

Barnabas Huber, geboren in Gutenberg bei Kaufbeuren 13. Apr. 1778, besuchte die Klosterschule in Ottobeuren, Profess 13. Nov. 1794, Priesterweihe 30. Mai 1801. Nach der Aufhebung des Stifts war er 1806–1834 Erzieher der Söhne des Fürsten Fugger-Babenhausen und Hofbibliothekar. Im August 1834 ernannte ihn König Ludwig I. von Bayern zum Abt der zur Übernahme der 1828 gegründeten Studienanstalt bestimmten zukünftigen Benediktinerabtei St. Stephan. Die Weihe erfolgte am Ostermontag 1835 (20. April) in der Heilig-Kreuz-Kirche in Augsburg durch Diözesanbischof Albert von Riegg.

Die ersten Mönche für den Klosteraufbau und Lehrer für das neugegründete Gymnasium (Lehrbeginn 1835) rekrutierten Abt Huber und Bischof Riegg, ausgestattet mit entsprechenden Empfehlungsschreiben, jeweils für ein paar Jahre aus 15 verschiedenen Klöstern in Österreich, Mähren und der Schweiz (u.a. Admont, Altenburg, Göttweig, Raigern, Seitenstetten, Kremsmünster, Wien, Einsiedeln und Marienberg). Das feierliche Fest- und Gründungspontifikalamt fand am am 5. November 1835 mit 32 Mönchen statt.

Die rasch expandierende Schule hatte nicht nur mit ständigem Lehrerwechsel wegen der Rückkehr der ’ausgeliehenen’ Mönche in ihre Heimatklöster, sondern auch mit Angriffen von liberaler und ultramontaner Seite zu kämpfen. Die Überwindung dieser Widerstände gelang Huber ebenso wie die Konsolidierung der Klosterfinanzen (G. Hägele, Augsburger Stadtlexikon, 2010).

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L:

Weidenhiller, E.: Abt Barnabas Huber, in: Ad Sanctum Stephanum (1969) 293–308; Rolle, T.: Barnabas Huber, Gründungsabt von St. Stephan, in: Stephania 69 (1997) 39–78. · Album Benedictinum, 1880 · Augsburger Stadtlexikon (Günther Hägele).


Zitierempfehlung: Huber, Barnabas, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 8.10.2011, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Huber,_Barnabas

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