Hunzdorfer, Leonhard

Leonhard Hunzdorfer OSB

Leonhard Hunzdorfer

Abt des Stiftes Kremsmünster 1524–1526

† 6. Juni 1526

Leonhard Hunzdorfer gelangte wenige Tage nach dem Tod des Abtes Johann I. Schrein durch Wahl des Konvents zur äbtlichen Würde, trug sie aber nur eineinhalb Jahre. Kaspar Brusch bezeichnet ihn als frommen und schriftgelehrten Mann[1]. Bald nach seinem Amtsantritt zeigten sich 1525 die ersten Folgen der Reformation sowie der Bauernaufstände in der Gegend von Freistadt, Wels und Steyr, die v.a. das Stift Garsten sehr in Mitleidenschaft zogen. Im selben Jahr nahm Abt Leonhard, gemeinsam mit den Äbten anderer Klöster, an der in Wien zusammengerufenen Ständeversammlung teil, um dort über die Abwehr der Bedrohung durch die in Ungarn eingefallenen Türkenheere zu beraten.

Abt Leonhard starb am 6. Juni 1526. Ihm folgte Johann II. Habenzagel.

gge

  1. Bruschius, Centuria secunda monasteriorum Germaniae, S. 168.

L:

Hartenschneider, Ulrich: Historische und topographische Darstellung von dem Stifte Kremsmünster. Wien, 1830, S. 114–115 · Ders.: Topographie des Erzherzogthums Oesterreich. Band 8. Wien, o.J. [1830], S. 114–115.


Zitierempfehlung: Hunzdorfer, Leonhard, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 31.05.2013, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Hunzdorfer,_Leonhard

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