Königsdorfer, Cölestin: Unterschied zwischen den Versionen

Zeile 13: Zeile 13:
 
}}
 
}}
  
Cölestin Königsdorfer, Taufname ''Bernhard'', geboren am 18. August 1756 in Flotzheim im Herzogtum Pfalz-Neuburg, absolvierte seine Gymnasial- und philosophischen Studien am Gymnasium bzw. Lyzeum der Jesuiten in Augsburg und trat 1777 in die Benediktinerabtei zum heiligen Kreuz in Donauwörth ein; Studium der Theologie im Kloster, dann in Ingolstadt, Priesterweihe 1780; 1785 als Lehrer in seinem Kloster angestellt, 1790 als Professor der Physik nach Salzburg berufen; 1794 zum Abt gewählt.
+
Cölestin Königsdorfer, Taufname ''Bernhard'', geboren am 18. August 1756 in Flotzheim im Herzogtum Pfalz-Neuburg, absolvierte seine Gymnasial- und philosophischen Studien am Gymnasium bzw. Lyzeum der Jesuiten in Augsburg und trat 1776 in die Benediktinerabtei zum heiligen Kreuz in Donauwörth ein; Studium der Theologie im Kloster, dann in Ingolstadt, Priesterweihe 1780; 1785 als Lehrer in seinem Kloster angestellt, 1790 als Professor der Physik nach Salzburg berufen; 1794 zum Abt gewählt.
  
 
Nach der Aufhebung der Abtei 1803 erhielt er Wohnung in der sog. Münze, der ehemaligen Wohnung des Klosteramtmanns. Dort verfasste er eine mehrbändige Geschichte seines Klosters auf der Grundlage älterer Vorarbeiten und Quellen im Klosterarchiv Donauwörth.
 
Nach der Aufhebung der Abtei 1803 erhielt er Wohnung in der sog. Münze, der ehemaligen Wohnung des Klosteramtmanns. Dort verfasste er eine mehrbändige Geschichte seines Klosters auf der Grundlage älterer Vorarbeiten und Quellen im Klosterarchiv Donauwörth.
  
König Ludwig I, vob Bayern verlieh Königsdorfer 1832 das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone, eine Auszeichnung, mit der der persönliche Adel verbunden war. Sein älterer Bruder Martin Königsdorfer (1752–1835) wurde 1795 Pfarrer in Lutzingen bei Höchstädt.
+
König Ludwig I. von Bayern verlieh Königsdorfer 1832 das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone, eine Auszeichnung, mit der der persönliche Adel verbunden war. Sein älterer Bruder Martin Königsdorfer (1752–1835) wurde 1795 Pfarrer in Lutzingen bei Höchstädt.
 +
 
 +
Abt Cölestin Königsdorfer wurde in der von ihm gestifteten Kapelle des Friedhofs von Heiligkreuz in Donauwörth beigesetzt.
  
 
{{autor|gge}}
 
{{autor|gge}}
 
----
 
----
 +
{{sub2|TITLE=D|DATA=''Sac.:'' 28. Dez. 1780.}}
 +
 
{{sub2|TITLE=W|DATA=Geschichte des Klosters zum heiligen Kreuz in Donauwörth. Donauwörth 1819–1829.}}
 
{{sub2|TITLE=W|DATA=Geschichte des Klosters zum heiligen Kreuz in Donauwörth. Donauwörth 1819–1829.}}
  
{{sub2|TITLE=L|DATA=ADB 16 (1882) 523 · GB II (1970) 76–77.}}
+
{{sub2|TITLE=L|DATA=ADB 16 (1882) 523 · GB II (1970) 76–77 · BBKL Bd. IV (1992) Spalten 287–288.}}
  
 
{{Normdaten|PND=100195717}}
 
{{Normdaten|PND=100195717}}

Version vom 15. Juli 2012, 15:56 Uhr

Cölestin Königsdorfer OSB

Cölestin Königsdorfer

Abt des Klosters Heiligkreuz in Donauwörth 1794–1803

* 18. Aug. 1756 Flotzheim
† 16. März 1840 Donauwörth

Cölestin Königsdorfer, Taufname Bernhard, geboren am 18. August 1756 in Flotzheim im Herzogtum Pfalz-Neuburg, absolvierte seine Gymnasial- und philosophischen Studien am Gymnasium bzw. Lyzeum der Jesuiten in Augsburg und trat 1776 in die Benediktinerabtei zum heiligen Kreuz in Donauwörth ein; Studium der Theologie im Kloster, dann in Ingolstadt, Priesterweihe 1780; 1785 als Lehrer in seinem Kloster angestellt, 1790 als Professor der Physik nach Salzburg berufen; 1794 zum Abt gewählt.

Nach der Aufhebung der Abtei 1803 erhielt er Wohnung in der sog. Münze, der ehemaligen Wohnung des Klosteramtmanns. Dort verfasste er eine mehrbändige Geschichte seines Klosters auf der Grundlage älterer Vorarbeiten und Quellen im Klosterarchiv Donauwörth.

König Ludwig I. von Bayern verlieh Königsdorfer 1832 das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone, eine Auszeichnung, mit der der persönliche Adel verbunden war. Sein älterer Bruder Martin Königsdorfer (1752–1835) wurde 1795 Pfarrer in Lutzingen bei Höchstädt.

Abt Cölestin Königsdorfer wurde in der von ihm gestifteten Kapelle des Friedhofs von Heiligkreuz in Donauwörth beigesetzt.

gge


D:

Sac.: 28. Dez. 1780.

W:

Geschichte des Klosters zum heiligen Kreuz in Donauwörth. Donauwörth 1819–1829.

L:

ADB 16 (1882) 523 · GB II (1970) 76–77 · BBKL Bd. IV (1992) Spalten 287–288.

Normdaten:

GND: 100195717

Zitierempfehlung: Königsdorfer, Cölestin, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 15.07.2012, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/K%C3%B6nigsdorfer,_C%C3%B6lestin

Vorlage:Page.name: KÖNIGSDORFER, Cölestin (Bernhard) OSB (1756–1840) – Biographia Benedictina