Kronlage, Scholastika

Scholastika Kronlage OSB

Scholastika Kronlage

2. Äbtissin der Abtei zur hl. Maria in Fulda 1908–1925

* 1851/52 [err.] Nellinghof / Oldenburg
† 24. Juni 1925 Fulda

Scholastika Kronlage war eine Nichte des Fuldaer Domkapitulars und Professors am Priesterseminar Franz Reinerding (1814–1880), dem sie bis zu seinem Tod 1880 den Haushalt führte; danach in die Benediktinerinnenabtei Fulda, damals im Exil in Drouville bei Nancy, eingetreten, lernte sie in Fulda das Schumacherhandwerk.

1908 als Nachfolgerin der verstorbenen Benedikta Reinhardt († 29. Jan. 1908) zur Äbtissin gewählt, übernahm sie von der zur Beuroner Kongregation gehörenden Abtei Eibingen in Rüdesheim das Institut der Tor- oder Pfortenschwestern und führte es in Fulda ein, ebenso die Tracht der Nonnen. Nachdem sie 1917 zwei Mitschwestern, darunter ihre Nachfolgerin Lioba Trost, an die Choralschule nach Beuron geschickt hatte, wurde auch der Beuroner Choral in Fulda eingeführt. Im Ersten Weltkrieg leistete Äbtissin Scholastika mit ihren Schwestern einen großen Arbeitseinsatz für drei Fuldaer Lazarette.

Sie starb 1925, im 44. Jahr ihrer Profess, im 17. Jahr ihrer Regierung, wenige Wochen nach der Einweihung der neuen großen Orgel.

gge, Okt. 2019


D:

Abbatissa: el. 1908.

L:

Totenzettel · StMBO 43, 1925 · Erbe und Auftrag 28, 1962.


Zitierempfehlung: Kronlage, Scholastika, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 5.11.2019, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Kronlage,_Scholastika

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