Kupfer, Angelus: Unterschied zwischen den Versionen

 
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Hans Kupfer legte am 12. September 1920 die Profess ab. Nach dem Studium der Philosophie, Theologie und Altphilologie in Rom, München und Würzburg wurde er am 19. September 1924 zum Priester geweiht und 1926 in Rom zum Doktor der Philosophie promoviert. Danach war er Präfekt und Gymnasiallehrer in Ettal. Am 21. Oktober 1933 zum Abt gewählt, erhielt er am 26. November 1933 die Benediktion. Von 1945 bis 1950 war er Direktor der Schule und des Internats. Er starb am 8. Juli 1951 in München und wurde in Ettal beigesetzt.
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Angelus Kupfer, Taufname Hans, wurde am 19. Januar 1900 in Weppersdorf bei Forchheim als Sohn des Ökonomen Clemens Kupfer geboren. Nach dem Besuch der Volksschule kam er durch Vermittlung seines Halbbruders P. Laurentius Steger OSB in das Abteigymnasium Ettal und trat nach dem Abitur 1919 in das Noviziat ein. Am 12. September 1920 legte er die einfache und am 14. Oktober 1923 die feierliche Profess ab.
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Nach dem Studium der Philosophie, Theologie in Rom (Sant’Anselmo, 1920–1926) wurde er am 19. September 1924 zum Priester geweiht und 1926 in Rom zum Doktor der Philosophie promoviert. Danach war er Präfekt und Religionslehrer in Ettal. Von 1929 bis 1933 studierte er Altphilologie in München und Würzburg. Noch während des Referendariats am Wilhelmsgymnasium in München am 21. Oktober 1933 im ersten Wahlgang zum Abt gewählt, erhielt er am 26. November 1933 von Kardinal Faulhaber die Benediktion. Er leitete die Abtei während des Zweiten Weltkriegs. Mehrere Mönche fielen, 1941 wurde das Gymnasium von der NS-Regierung geschlossen.
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Von 1945 bis 1950 war er Direktor der Schule und des Internats. Er starb am 18. Juli 1951 im Krankenhaus Josephinum in München an den Folgen eines Herzinfarkts und wurde in Ettal beigesetzt.
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Aktuelle Version vom 17. Oktober 2016, 17:33 Uhr

Angelus Kupfer OSB

Angelus Kupfer

Abt von Ettal

* 19. Januar 1900 Weppersdorf, Oberfranken
† 18. Juli 1951 München

Angelus Kupfer, Taufname Hans, wurde am 19. Januar 1900 in Weppersdorf bei Forchheim als Sohn des Ökonomen Clemens Kupfer geboren. Nach dem Besuch der Volksschule kam er durch Vermittlung seines Halbbruders P. Laurentius Steger OSB in das Abteigymnasium Ettal und trat nach dem Abitur 1919 in das Noviziat ein. Am 12. September 1920 legte er die einfache und am 14. Oktober 1923 die feierliche Profess ab.

Nach dem Studium der Philosophie, Theologie in Rom (Sant’Anselmo, 1920–1926) wurde er am 19. September 1924 zum Priester geweiht und 1926 in Rom zum Doktor der Philosophie promoviert. Danach war er Präfekt und Religionslehrer in Ettal. Von 1929 bis 1933 studierte er Altphilologie in München und Würzburg. Noch während des Referendariats am Wilhelmsgymnasium in München am 21. Oktober 1933 im ersten Wahlgang zum Abt gewählt, erhielt er am 26. November 1933 von Kardinal Faulhaber die Benediktion. Er leitete die Abtei während des Zweiten Weltkriegs. Mehrere Mönche fielen, 1941 wurde das Gymnasium von der NS-Regierung geschlossen.

Von 1945 bis 1950 war er Direktor der Schule und des Internats. Er starb am 18. Juli 1951 im Krankenhaus Josephinum in München an den Folgen eines Herzinfarkts und wurde in Ettal beigesetzt.

gge


D:

Vest.: 1919; Prof.: 12. Sep. 1920, 14. Ok. 1923, Sac.: 19. Sep. 1924; Abbas: el. 21. Okt. 1933, ben. 26. Nov. 1933.

W:

De Christo capite secundum S. Paulum. Diss, Rom 1926.

L:

Bibliographie der deutschsprachigen Benediktiner 1880–1980. St. Ottilien : EOS, 1985–1987 · Glasthanner, Placidus: Abt Angelus Kupfer von Ettal. Benediktinische Monatsschrift 27 (1951) [416]–417.

Normdaten:

GND: 116614269

Zitierempfehlung: Kupfer, Angelus, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 17.10.2016, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Kupfer,_Angelus

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