Löpfe, Dominikus

Dominik Löpfe OSB

Dominikus Löpfe

Abt des Klosters Muri-Gries in Bozen (Südtirol) 1962–1991

* 21. Jan. 1916 Mörschwil, Kanton St. Gallen
07. Dez. 1996

Der Sohn des Gastwirts Karl Anton Löpfe und der Maria Edelmann besuchte von 1931 bis 1938 das Benediktinergymnasium in Sarnen. Danach studierte er Theologie am Seminar des Erzbistums Mailand in Venegono Inferiore und an der Universität Freiburg/Schweiz. 1941 legte er die Profess ab und wurde 1944 zum Priester geweiht.

Von 1944 an war Pater Dominikus, mit einem Jahr Unterbrechung, als Lehrer am Kollegium in Sarnen tätig. 1947 wurde er an der Universität Freiburg mit einer Dissertation zur Tugendlehre des heiligen Ambrosius zum Doktor der Theologie promoviert. Von 1947 bis 1962 war er Lyzeumspräfekt, von 1953 bis 1962 auch Bibliothekar. Am 26. September 1962 wurde er zum 58. Abt von Muri und 9. Prior von Gries gewählt und am 29. September benediziert.

In Löpfes Amtszeit fallen die Säkularisierung des Gymnasiums in Sarnen und dessen Umwandlung in die Kantonsschule Obwalden sowie der Bau der St.-Martins-Kirche am selben Ort (Grundsteinlegung am 14. Juni 1964). Von 1963 bis 1967 war Löpfe Präsident der Vereinigung der Ordensobern der Schweiz. Von den Bischöfen von Basel, Chur und Bozen-Brixen hatte er die Vollmacht, in deren Diözesen zu firmen.

Abt Dominik Löpfe lebte nach seinem Rücktritt bis zu seinem Tod im Dezember 1996 (Verkehrsunfall) im Benediktinerhospiz in Muri.

gge


D:

Prof.: 5. Okt. 1941; Sac.: 12. März 1944; Abbas: el. 26. Sep. 1962, ben. 29. Sep. 1962.

W:

Die Tugendlehre des heiligen Ambrosius. Sarnen, 1951 · Unsere neue Kirche. Sarner Kollegi-Chronik 25 (1963) 33–47.

L:

HS III/1, 1972, S. 952 · Bibliographie der deutschsprachigen Benediktiner 1880–1980. St. Ottilien : EOS, 1985–1987.

Normdaten:

GND: 114641668

Zitierempfehlung: Löpfe, Dominikus, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 31.08.2017, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/L%C3%B6pfe,_Dominikus

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