Lindner, Pirmin

Pirmin Lindner OSB

Pirmin Lindner

Benediktiner der Abtei St. Peter in Salzburg; Ordenshistoriker.

* 17. Dez. 1848 Innsbruck
† 27. Feb. 1912 Salzburg

Pirmin Lindner, Taufname August, wurde 1848 in Innsbruck als einziger Sohn (eine Schwester Wilhelmine) eines Arztes geboren. Die Familie Lindner war schon im 17. Jahrhundert in Salzburg ansässig. Sein Vater Dr. Anton Lindner hatte sich als Arzt in Innsbruck niedergelassen; seine Mutter Maria von Ferrari-Brunnfeld ent­stammte mütterlicherseits dem Geschlecht der Riccabona von Reichenfels.

August Lindner besuchte das Gymnasium in Innsbruck und (als Zögling des Marienberger Benediktinerkonvikts) in Meran, wo er 1868 maturierte. Nach einer ausgedehnten Reise durch die bayrischen Benediktinerstifte war er vom 21. August bis 21. Oktober 1868 als Kandidat im Kloster Muri-Gries. Noch im Herbst trat er in das Brixener Priesterseminar ein, studierte an der theologischen Lehranstalt Theologie und wurde am 20. Juli 1872 von Fürstbischof Vinzenz Gassner in Brixen zum Priester geweiht.[1]

Schon im letzten Studienjahr für kleinere seelsorgerische Einsätze verwendet, wurde er von seinem Bischof aber noch nicht in der Pfarrseelsorge eingesetzt, sondern befand sich von 1873 bis 1875 als Gasthörer am Priesterseminar in Trient, wo sein Verwandter Benedikt Riccabona Fürstbischof war. In dieser Zeit war er auch zeitweise als Aushilfspriester in der Diözese Brixen und in Sebaten eingesetzt. Aus Trient zurückgekehrt, wurde er Kooperator in Tösens, dann Telfens und noch im selben Jahr in Oberperfuss.


gge, März 2020

  1. Diese Angabe nach Hermann 1980. in früheren Publikationen (ÖBL 1971, Professbuch 1960) schreibt Hermann noch, Lindner habe in Trient studiert.

D:

Prof.: 5. April 1886; Sac.: 1872.

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L:

Martin, Franz: Der Ordenshistoriker P. Pirmin August Lindner OSB †, in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige 33 (1912), S. 316–331 (Nachruf mit Werkverzeichnis) · Hermann: Lindner, P. Pirmin (August) (1848–1912), Historiker, in: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1972, S. 223 · Hermann, Karl Friedrich: P. Pirmin Lindner 1848–1912, in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige 91 (1980), S. 193–210 · Haering, Stephan: Lindner, Pirmin, in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 5, Bautz, Herzberg 1993, ISBN 3-88309-043-3, Sp. 86–87.

Normdaten:

GND: 101854609

Zitierempfehlung: Lindner, Pirmin, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 13.03.2020, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Lindner,_Pirmin

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