Willibald Margraf
3. Abt der Missionsbenediktinerabtei Schweiklberg 1941–1968
* 23. Aug. 1901 Joshofen [heute zu Neuburg an der Donau]
† 18. April 1979 Mallersdorf
Willibald Margraf, Taufname Georg, geboren 1901 in Joshofen bei Neuburg an der Donau, besuchte die Volksschule Joshofen (1907–1914), die Klosterschule Schweiklberg (1914–1919) und das staatliche humanistische Gymnasium Passau (1919–1922). 1922 trat er in das Noviziat der Abtei Schweiklberg ein, legte am 10. Mai 1923 die einfache und am 13. Mai 1926 die feierliche Profess ab. 1923 besuchte er das Sommersemester der Philosophie in St. Ottilien und studierte dann bis 1927 Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Passau.
Am 17. Juli 1927 durch den Passauer Bischof von Ow-Felldorf in Schweiklberg zum Priester geweiht, war Margraf von 1927 bis Ostern 1933 Präfekt am Schweiklberger Seminar. Danach wurde er zum Rektor berufen, aber schon 1935 von den Nationalsozialisten wieder aus dem Amt entfernt. Bis 1937 und damit bis zur Aufhebung des Seminars war er weiter Regens. Vom Mai 1937 bis Ostern 1940 war er Superior und Cellerar des Studienheims Bergfried bei Passau. Im Juli 1940 wurde er Subprior in Schweiklberg.
Am 28. März 1941 wurde Margraf zum dritten Abt von Schweiklberg gewählt, wenige Tage später jedoch mit dem Konvent aus dem aufgehobenen Kloster vertrieben. Er ging nach Münsterschwarzach und wurde dort am 27. April 1941 benediziert. Als auch dieses Kloster aufgehoben wurde, ging Abt Willibald zunächst nach München, dann, im Juli 1944 durch die Totalbombardierung vertrieben, bis Kriegsende nach Eichstätt.
Im Mai 1945 kehrte Margraf zurück nach Schweiklberg und leitete den Ausbau. Im Frühjahr 1946 wurde das Gymnasium wieder eröffnet. Abt Willibald resignierte am 13. Februar 1967 und ging als Hausgeistlicher in das Franziskanerinnenkloster Mallersdorf. Dort starb er am 18. April 1979. Am 21. April 1979 wurde er in der Schweiklberger Gruft beigesetzt.
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D:
Prof.: 10. Mai 1923, 13. Mai 1926; Sac.: 17. Juli 1927; Abbas: el. 28. März 1941, ben. 27. April 1941, res. 13. Feb. 1967; Dev.: Christo veri regi militaturus (Prolog RB).
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Nachruf.
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