Oppitz, Amand

Amand Oppitz OSB, 1924

Amand Oppitz

69. Abt der Schottenabtei in Wien 1913–1930/38; Abtpräses der Österreichischen Immakulatakongregation 1921–1930

* 06. Feb. 1869 Eferding, Oberösterreich
† 29. Mai 1947 Wien

Amand Oppitz, geboren 1869 in Eferding, Oberösterreich, als Sohn eines Apothekers, trat nach Ablegung der Maturitätsprüfung am 14. September 1887 in das Noviziat des Schottenstifts ein und legte am 27. September 1891 die feierliche Profess ab. Nach dem Theologiestudium an der Universität Wien wurde er am 24. Juli 1892 zum Priester geweiht. Von 1894 bis 1898 wirkte er als Hilfsgeistlicher in der dem Schottenstift inkorporierten Pfarre Pulkau und kehrte dann als Kurat an der Stiftspfarre und später Spiritual seiner Mitbrüder in das Stift zurück.

Nach dem Tod des Abtes Leopold Rost wurde er am 8. Oktober 1913 als Kompromisskandidat zum Abt gewählt und stand dem Schottenstift bis 1930 vor. Von 1921 (einstimmige Wahl am 11. Oktober 1921) bis 1930 war er als Nachfolger des Göttweiger Abtes Adalbert Dungel Abtpräses der Österreichischen Benediktinerkongregation von der Unbefleckten Empfängnis. Im Rahmen einer Visitation des Klosters 1930 übergab er auf Anordnung des hl. Stuhls die Amtsgeschäfte dem zum Koadjutor ernannten Hermann Peichl und resignierte 1938 auch formell.

Seinen Lebensabend verbrachte er im Stift, wo er am 29. Mai 1947 plötzlich starb.

Er war Komtur des Franz-Josephs-Ordens, kaiserlicher Rat und fürsterzbischöflicher Konsistorialrat.

gge, Jan. 2019


D:

Vest.: 14. Sep. 1887; Prof.: 27. Sep. 1891; Sac.: 24. Juli 1892; Abbas: 8. Okt. 1913, res. 1938; Dev.: Caritas manet.

L:

Peichl, Hermann: Abt Amand Oppitz, in: 132. Jahresbericht des Schottengymnasiums in Wien. Ausgegeben am Schlusse des Schuljahres 1952/53 (Wien 1953), S. 78f.


Zitierempfehlung: Oppitz, Amand, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 18.06.2021, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Oppitz,_Amand

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