Paland, Ignatius

Ignatius Paland OSB

Ignatius Paland

50. Abt des Abdinghofklosters in Paderborn 1797–1802

* 1759 Gemünden
† 27. Mai 1802

Ignatius Paland, geboren 1759 in Gemünden, verlor früh seine Eltern und erhielt als Waise in dem vom Domkellner Anton Lothar von Lippe zu Vinsebeck 1698 gegründeten Waisenhaus in Paderborn seine Erziehung.

Zwanzig Jahre alt, begann er am 13. Oktober 1778 sein Noviziat im Abdinghofkloster, wo er im folgenden Jahr die Profess ablegte. Zwei Jahre später empfing er von Abt Felix Tüllmann die ersten Weihen. Die Priesterweihe erhielt er am 27. Juli 1786. Fünf Jahre später wurde er zum Prior gewählt und am 19. April 1797 unter dem Vorsitz des Abtes Benedikt Braun von Marienmünster zum Abt. Die Benediktion erhielt er am 21. Mai 1797 von Fürstbischof Franz Egon von Fürstenberg in der Schlosskapelle zu Neuhaus. Assistenten waren Abt Benedikt Braun und ein Benediktinerabt aus Trier.

Auch ihm, wie schon seinem Vorgänger Felix, gestattete Fürstbischof Franz Egon die Spende der niederen Weihen, die er 21 Personen erteilte. Außerdem konsekrierte er in seiner Hauskapelle Kirchengerät (Kelche und Patenen) für seine eigene und auswärtige Kirchen und am 13. Mai 1800 eine Glocke für Kleinenberg (Lichtenau). Am 7. Mai 1798 leitete er die Wahl des Abtes Karl von Kerssenbrock im Kloster Liesborn.

Er starb am 27. Mai 1802, erst 43 Jahre alt, und wurde von Abt Benedikt Braun von Marienmünster in der Klosterkirche bestattet.

gge, Okt. 2019


D:

Prof.: 1779; Sac.: 27. Juli 1786; Abbas: el. 19. April 1797, ben. 21. Mai 1797.

L:

Greve, J. Bernard: Geschichte der Benediktinerabtei Abdinghof in Paderborn. Junfermann, 1894, S. 220–221.


Zitierempfehlung: Paland, Ignatius, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 19.10.2019, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Paland,_Ignatius

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