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Der aus Tirol stammende Roman Rauscher war zweimal Professor der Philosophie in Salzburg gewesen, im Stift Subprior, dann Prior, und wurde am 31. März 1642 zum Abt gewählt. Er ließ 1677 trotz der Bedrohung durch die Türken die mittelalterliche Stiftskirche abbrechen und begann mit dem Bau einer neuen in barockem Stil. Auch den Gasttrakt un weiter Gebäude ließ er neu errichten. | Der aus Tirol stammende Roman Rauscher war zweimal Professor der Philosophie in Salzburg gewesen, im Stift Subprior, dann Prior, und wurde am 31. März 1642 zum Abt gewählt. Er ließ 1677 trotz der Bedrohung durch die Türken die mittelalterliche Stiftskirche abbrechen und begann mit dem Bau einer neuen in barockem Stil. Auch den Gasttrakt un weiter Gebäude ließ er neu errichten. | ||
| − | Am 27. Juli 1679 feierte er in Anwesenheit des Adels und von zwölf Prälaten sein Priesterjubiläum, überlebte es aber nur um vier Jahre. Als die Türken 1683 gegen Wien marschierten und dabei auch die Weinberge des Stiftes bei Nußdorf zerstörten, ließen die Konventualen den Abt zur Sicherheit in das Kloster Spital bringen. Von dort kehrte er zwar nach der Befreiung Wiens nach Garsten zurück, starb aber bald darauf, am 12. Oktober 1683, und wurde als erster in der neuerbauten Gruft der Abteikirche beigesetzt. | + | Am 27. Juli 1679 feierte er in Anwesenheit des Adels und von zwölf Prälaten sein 50jähriges Priesterjubiläum, überlebte es aber nur um vier Jahre. Als die Türken 1683 gegen Wien marschierten und dabei auch die Weinberge des Stiftes bei Nußdorf zerstörten, ließen die Konventualen den Abt zur Sicherheit in das Kloster Spital bringen. Von dort kehrte er zwar nach der Befreiung Wiens nach Garsten zurück, starb aber bald darauf, am 12. Oktober 1683, und wurde als erster in der neuerbauten Gruft der Abteikirche beigesetzt. |
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Version vom 12. Oktober 2011, 21:00 Uhr
Roman Rauscher
Abt des Stiftes Garsten –1683
* 1603 Hall in Tirol
† 12. Okt. 1683 Garsten
Der aus Tirol stammende Roman Rauscher war zweimal Professor der Philosophie in Salzburg gewesen, im Stift Subprior, dann Prior, und wurde am 31. März 1642 zum Abt gewählt. Er ließ 1677 trotz der Bedrohung durch die Türken die mittelalterliche Stiftskirche abbrechen und begann mit dem Bau einer neuen in barockem Stil. Auch den Gasttrakt un weiter Gebäude ließ er neu errichten.
Am 27. Juli 1679 feierte er in Anwesenheit des Adels und von zwölf Prälaten sein 50jähriges Priesterjubiläum, überlebte es aber nur um vier Jahre. Als die Türken 1683 gegen Wien marschierten und dabei auch die Weinberge des Stiftes bei Nußdorf zerstörten, ließen die Konventualen den Abt zur Sicherheit in das Kloster Spital bringen. Von dort kehrte er zwar nach der Befreiung Wiens nach Garsten zurück, starb aber bald darauf, am 12. Oktober 1683, und wurde als erster in der neuerbauten Gruft der Abteikirche beigesetzt.
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Pritz, Franz Xaver: Beschreibung und Geschichte der Stadt Steyer und ihrer nächsten Umgebungen. Linz, Haslinger, 1837. S. 438–439.
Vorlage:Page.name: RAUSCHER, Roman OSB (1603–1682) – Biographia Benedictina