Athanas Recheis
6. Abt von Seckau 1984-1997
* 17. April 1926 Engelhartszell
† 31. Mai 2006 Seckau
Athanasius Recheis, Taufname Kurt, geboren 1926 in Engelhartszell, Oberösterreich, als Sohn eines Arztes; seine Schwester war die bekannte Kinderbuchautorin Käthe Recheis (1928–2015); ein Bruder Dr. Romed Recheis (1925–2013), wurde Arzt wie der Vater; nach der Schulzeit wurde Kurt Recheis zum Militär eingezogen; war nach dem 2. Weltkrieg der erste Novize, der in Seckau eintrat. Profess 10. Februar 1947.
Theologiestudium in S. Anselmo, Rom; Priesterweihe am 23. Sept. 1951; Promotion 1953 im Bereich Patristik, Religionsprofessor am Abteigymnasium Seckau, 1962–1986 Pfarrvikar von Seckau; am 3. Jan. 1984 zum Abt gewählt, am 10. März 1984 benediziert, am 4. Juli 1997 aus Altersgründen zurückgetreten. Wahlspruch: »Zum Lob seiner herrlichen Gnade«.
Während Recheis' Amtszeit wurde das Abteigymnasium für Mädchen geöffnet und das Schulgebäude saniert. Zahlreiche Veröffentlichungen v.a. im Bereich der Ordensgeschichte.
Ehrenbürger von Seckau. Begräbnis am 7. Juni 2006 in Seckau.
gge
W:
Sancti Athanasii Magni Doctrina de primordiis seu quomodo explicaverit Genesim 1–3. In: Antonianum Bd. 28 (1953) S. 219-260. · Ohne Unterlass! München: Pfeiffer, [1956]. · Engel, Tod und Seelenreise: Das Wirken der Geister beim Heimgang des Menschen in der Lehre der alexandrinischen und kappadokischen Väter. Rom : Edizioni di Storia e Letteratura, 1958 (Diss. Rom, St. Anselmo, 1953). · Die Engel sind mächtige Geister. Wien, Linz, Passau: Veritas, 1972. · Pseudo-Basilius: Weisung an einen geistlichen Sohn. St. Ottilien: EOS, 2010.
L:
Heimgang Abt Athanas Recheis OSB; in: Ordensnachrichten 45 ( 2006), H. 3, S. 91–92. · Seckauer Altabt Athanas Recheis verstorben. In: Sonntagsblatt für Steiermark, Ausgabe 06-24. · Kirchliches Verordnungsblatt für die Diözese Graz-Seckau 2006-III, S. 22.
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