Rehlingen, Raimund

Raimund von Rehlingen OSB

Raimund von Rehlingen

48. Abt des Stiftes Admont 1659–1675

* 08. Juni 1617 Salzburg
† 15. Juli 1675 Admont

Raimundus Sittikus von Rehlingen stammte aus der aus Augsburg nach Salzburg gekommenen Patrizierfamilie von Rehlingen (Rehling, Rehlinger) und war ein Sohn des hochfürstlich-salzburgischen Hofrats Friedrich II. von Rehlingen (1581/82–1632), des Errichters der Vierzehn-Nothelfer-Kapelle in St. Peter, und seiner Frau Maria von Haunsperg (* 1590). Seine Schwester Johanna Franziska von Rehlingen (1624–1693) war von 1657 bis 1693 Äbtissin des Benediktinerinnenstiftes Nonnberg in Salzburg. Seine vier Brüder wurden 1665 von Kaiser Leopold I. in den Reichsfreiherrenstand erhoben.

Raimund Freiherr von Rehlingen am 24. Juni 1633 seine Profess im Benediktinerstift Admont ab und wurde um 1644 zum Priester geweiht. An der Benediktineruniversität Salzburg lehrte er von 1644 bis 1646 Philosophie und von 1648 bis 1651 Moraltheologie. 1653 wurde er Prior in Admont und am 10. Februar 1659 zum Abt gewählt, 1660 zum Kaiserlichen Rat ernannt.

Während seiner Amtszeit wurde die Barockisierung der Stiftskirche Admont fortgesetzt und zur Finanzierung der ehrgeizigen Bauprojekte in seinem letzten Lebensjahr 1674 der Kupferbergbau vorangetrieben. Er förderte die Frömmigkeit und berief als Archidiakon für Admont Synoden für die Obersteiermark ein. Von 1666 bis 1668 war er Präses der Benediktineruniversität, die er mit hohem finanziellem Aufwand unterstützte, und von 1669 bis 1671 einer der vier Assistenten des Präses.

gge, Nov. 2019


D:

Prof.: 24. Juni 1633; Abbas: el. 10. Feb. 1659.

L:

Kolb, Ägidius: Präsidium und Professorenkollegium der Benediktiner-Universität Salzburg, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde; 102 (1962), S. 117–166 · Sattler, Magnus: Collectaneen-Blätter zur Geschichte der ehemaligen Benedictiner-Universität Salzburg. Kempten 1890, S. 175–176 · Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte 21. Rehlingen.


Zitierempfehlung: Rehlingen, Raimund, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 12.11.2019, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Rehlingen,_Raimund

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