Schlieker, Laurentius: Unterschied zwischen den Versionen

 
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Marian Schlieker trat nach dem Abitur in Niederlahnstein in die Abtei Gerleve ein und studierte Philosophie, Theologie und Gregorianik an der Benediktinerhochschule Sant’Anselmo in Rom. 1976 wurde er vom Münsteraner Bischof Reinhard Lettmann zum Priester geweiht. Seither war er mit Seelsorge- und Bildungsaufgaben der Abtei betraut. Von 1980 bis 1982 studierte er am Konservatorium in Aachen und gibt seit 1985 Orgelkonzerte im In- und Ausland. Von 1987 bis 1993 war er Dozent für Gregorianik an der Hochschule für Kirchenmusik der evangelischen Kirche von Westfalen in Herford, außerdem von 1988 bis 1992 Lehrbeauftragter für Gregorianik an der Hochschule für Musik in Dortmund.  
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Laurentius Schlieker, Taufname Marian, trat nach dem Abitur in Niederlahnstein in die Abtei Gerleve ein und studierte Philosophie, Theologie und Gregorianik an der Benediktinerhochschule Sant’Anselmo in Rom. 1976 wurde er vom Münsteraner Bischof Reinhard Lettmann zum Priester geweiht. Seither war er mit Seelsorge- und Bildungsaufgaben der Abtei betraut. Von 1980 bis 1982 studierte er am Konservatorium in Aachen und gibt seit 1985 Orgelkonzerte im In- und Ausland. Von 1987 bis 1993 war er Dozent für Gregorianik an der Hochschule für Kirchenmusik der evangelischen Kirche von Westfalen in Herford, außerdem von 1988 bis 1992 Lehrbeauftragter für Gregorianik an der Hochschule für Musik in Dortmund.  
  
 
Von 1993 bis 1998 war er Archivar der Abtei Gerleve. Er hat verschiedene CDs mit Eigenkompositionen und Orgelmeditationen eingespielt und arbeitete zusammen mit darstellenden Künstlern. Seit 2002 organisiert er die Konzerte und Vorträge im »Forum Gerleve«. P. Laurentius verfasste auch mehrere Beiträge zur Geschichte der Abtei Gerleve.  
 
Von 1993 bis 1998 war er Archivar der Abtei Gerleve. Er hat verschiedene CDs mit Eigenkompositionen und Orgelmeditationen eingespielt und arbeitete zusammen mit darstellenden Künstlern. Seit 2002 organisiert er die Konzerte und Vorträge im »Forum Gerleve«. P. Laurentius verfasste auch mehrere Beiträge zur Geschichte der Abtei Gerleve.  
  
2006 wurde er für drei Jahre zum Prior-Administrator und am 24. August 2009 zum Abt gewählt.
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2006 wurde er für drei Jahre zum Prior-Administrator und am 24. August 2009 zum Abt gewählt. Er setzte sich besonders für die Jugendarbeit ein und konnte Ende 2015 den Neubau der Jugendbildungsstätte einweihen. Die in Gerleve traditionell engen Beziehungen zum Bistum Münster konnte er noch intensivieren.
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Am 19. April 2020 trat er, wie am 15. Dezember 2019 angekündigt worden war, aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurück.
  
 
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Aktuelle Version vom 26. April 2020, 16:47 Uhr

Laurentius Schlieker OSB
Foto: Abtei Gerleve

Laurentius Schlieker

5. Abt von Gerleve 2009–2020; Kirchenmusiker

* 27. April 1951 Castrop-Rauxel

Laurentius Schlieker, Taufname Marian, trat nach dem Abitur in Niederlahnstein in die Abtei Gerleve ein und studierte Philosophie, Theologie und Gregorianik an der Benediktinerhochschule Sant’Anselmo in Rom. 1976 wurde er vom Münsteraner Bischof Reinhard Lettmann zum Priester geweiht. Seither war er mit Seelsorge- und Bildungsaufgaben der Abtei betraut. Von 1980 bis 1982 studierte er am Konservatorium in Aachen und gibt seit 1985 Orgelkonzerte im In- und Ausland. Von 1987 bis 1993 war er Dozent für Gregorianik an der Hochschule für Kirchenmusik der evangelischen Kirche von Westfalen in Herford, außerdem von 1988 bis 1992 Lehrbeauftragter für Gregorianik an der Hochschule für Musik in Dortmund.

Von 1993 bis 1998 war er Archivar der Abtei Gerleve. Er hat verschiedene CDs mit Eigenkompositionen und Orgelmeditationen eingespielt und arbeitete zusammen mit darstellenden Künstlern. Seit 2002 organisiert er die Konzerte und Vorträge im »Forum Gerleve«. P. Laurentius verfasste auch mehrere Beiträge zur Geschichte der Abtei Gerleve.

2006 wurde er für drei Jahre zum Prior-Administrator und am 24. August 2009 zum Abt gewählt. Er setzte sich besonders für die Jugendarbeit ein und konnte Ende 2015 den Neubau der Jugendbildungsstätte einweihen. Die in Gerleve traditionell engen Beziehungen zum Bistum Münster konnte er noch intensivieren.

Am 19. April 2020 trat er, wie am 15. Dezember 2019 angekündigt worden war, aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurück.


Daten:

Vest.: 28. Sep. 1969; Prof.: (f.) 16. April 1974; Sac.: 10. Aug. 1976 (Gerleve); Sup.: el. 5. Dez. 2006, Abbas: el. 24. Aug. 2009, ben. 24. Okt. 2009 (Bf. Felix Genn); ubi vult spirat — er weht, wo er will.

Werke:

Ein Leben als Mönch und Künstler. Pater Laurentius Goertz und der Bilderzyklus zum Leben des hl. Benedikt im Kapitelsaal der Benediktinerabtei Gerleve. In: Engelbert, Pius (Hrsg.): »Saeculum. Zeit und Welt. 100 Jahre Abtei Gerleve«, Münster: Dialog, 2004


Zitierempfehlung: Schlieker, Laurentius, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 26.04.2020, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Schlieker,_Laurentius