Severus, Emmanuel: Unterschied zwischen den Versionen

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Während des zweiten Weltkriegs als sanitäter zur Wehrmacht eingezigen, diente Severus in Rußland und auf dem Balkan. 1945 kehrte er nach Maria Laach zurück und diente seiner Gemeinschaft in vielen Funktionen, u.a. mehrere Jahrzehnte als Prior und Novizenmeister. An der klostereigenen theol. Hochschule lehrte er Kirchengeschichte, hielt Vorträge zu spirituellen Fragen und entfaltete zudem eine umfangreiche literarische Tätigkeit. Durch seine breit angelegten, wissenschaftlichen und geistlichen Arbeiten wurde Severus über das Kloster hinaus bekannt. Mehrere Jahre war er Herausgeber des in den zwanziger Jahren von dem Laacher Mitbruder [[Casel, Odo|Odo Casel]]  gegründeten »Archivs für Liturgiewissenschaft« und Mitglied der Bayerischen Benediktinerakademie.
 
Während des zweiten Weltkriegs als sanitäter zur Wehrmacht eingezigen, diente Severus in Rußland und auf dem Balkan. 1945 kehrte er nach Maria Laach zurück und diente seiner Gemeinschaft in vielen Funktionen, u.a. mehrere Jahrzehnte als Prior und Novizenmeister. An der klostereigenen theol. Hochschule lehrte er Kirchengeschichte, hielt Vorträge zu spirituellen Fragen und entfaltete zudem eine umfangreiche literarische Tätigkeit. Durch seine breit angelegten, wissenschaftlichen und geistlichen Arbeiten wurde Severus über das Kloster hinaus bekannt. Mehrere Jahre war er Herausgeber des in den zwanziger Jahren von dem Laacher Mitbruder [[Casel, Odo|Odo Casel]]  gegründeten »Archivs für Liturgiewissenschaft« und Mitglied der Bayerischen Benediktinerakademie.
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==Werke==
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* Ecclesia Lacensis. Beiträge aus Anlass der Wiederbesiedlung der Abtei Maria Laach durch Benediktiner aus Beuron vor 100 Jahren am 25. November 1892 und der Gründung des Klosters durch Pfalzgraf Heinrich II. von Laach vor 900 Jahren 1093. (= Beiträge zur Geschichte des alten Mönchtums und des Benediktinertums, Supplementband 6). – Münster: Aschendorff, 1993
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==

Version vom 30. August 2010, 10:07 Uhr

Emmanuel von Severus OSB

Emmanuel von Severus

Benediktiner der Abtei Maria Laach

* 24. Aug. 1908 Wien
† 24. Juli 1997 Maria Laach

Daten

Vest.: 1928; Prof.: (e.) 26. Dez. 1929; Sac.: 5. Aug. 1934.

Leben

Der Sohn eines österreichischen Generals besuchte die Gymnasien in Krems und Düsseldorf und trat nach der Matura 1928 in die Abtei ein. 1929 legte er die erste Profess ab und studierte dann Theologie in Maria Laach und Beuron. 1934 zum Priester geweiht, studierte er dann Latein und Geschichte und wurde 1939 zum Dr. phil. promoviert.

Während des zweiten Weltkriegs als sanitäter zur Wehrmacht eingezigen, diente Severus in Rußland und auf dem Balkan. 1945 kehrte er nach Maria Laach zurück und diente seiner Gemeinschaft in vielen Funktionen, u.a. mehrere Jahrzehnte als Prior und Novizenmeister. An der klostereigenen theol. Hochschule lehrte er Kirchengeschichte, hielt Vorträge zu spirituellen Fragen und entfaltete zudem eine umfangreiche literarische Tätigkeit. Durch seine breit angelegten, wissenschaftlichen und geistlichen Arbeiten wurde Severus über das Kloster hinaus bekannt. Mehrere Jahre war er Herausgeber des in den zwanziger Jahren von dem Laacher Mitbruder Odo Casel gegründeten »Archivs für Liturgiewissenschaft« und Mitglied der Bayerischen Benediktinerakademie.

Werke

  • Ecclesia Lacensis. Beiträge aus Anlass der Wiederbesiedlung der Abtei Maria Laach durch Benediktiner aus Beuron vor 100 Jahren am 25. November 1892 und der Gründung des Klosters durch Pfalzgraf Heinrich II. von Laach vor 900 Jahren 1093. (= Beiträge zur Geschichte des alten Mönchtums und des Benediktinertums, Supplementband 6). – Münster: Aschendorff, 1993

Literatur


Zitierempfehlung: Severus, Emmanuel, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 30.08.2010, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Severus,_Emmanuel