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P. Athanas Staub, Taufname Kaspar, von Menzingen, wurde am 4. Mai 1864 in Stans als Sohn des Kaspar Staub und der Katharina Waser geboren. Er legte am 9. April 1885 unter Abt [[Oberholzer, Basilius|Basilius Oberholzer]] in der Benediktinerabtei Maria Einsiedeln die  Profess ab und empfing am 23. Mai 1891 die  Priesterweihe. Am 31. Mai 1891 feierte er seine Primiz.
 
P. Athanas Staub, Taufname Kaspar, von Menzingen, wurde am 4. Mai 1864 in Stans als Sohn des Kaspar Staub und der Katharina Waser geboren. Er legte am 9. April 1885 unter Abt [[Oberholzer, Basilius|Basilius Oberholzer]] in der Benediktinerabtei Maria Einsiedeln die  Profess ab und empfing am 23. Mai 1891 die  Priesterweihe. Am 31. Mai 1891 feierte er seine Primiz.
  
Er war von Oktober 1891 bis 1894 Professor der Theologie in Delle (Benediktiner von Mariastein), 1894 bis 1895 in Einsiedeln, dann Fundamentaltheologie in S. Anselmo, Rom, 1895 bis 1902, dort zugleich auch Klerikerinstruktor (Klerikermagister). 1902 wurde er zum Ehrendoktor der Theologie promoviert und im selben Jahr nach Einsiedeln zurückberufen, wo er als Professor der Theologie und Volksmissionär 1902–1903 gebraucht wurde.
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Er war von Oktober 1891 bis 1894 Professor der Theologie in Delle (Benediktiner von Mariastein), 1894 bis 1895 in Einsiedeln, dann Fundamentaltheologie in Sant’Anselmo, Rom, 1895 bis 1902, dort zugleich auch Klerikerinstruktor (Klerikermagister). 1902 wurde er in Sant’Anselmo zum Ehrendoktor der Theologie promoviert (dem dritten in der Geschichte des Kollegs) und im selben Jahr nach Einsiedeln zurückberufen, wo er als Professor der Theologie und Volksmissionär 1902–1903 gebraucht wurde.
  
 
Am 4. Juni 1903 wurde er zum Internenpräfekten des Internats bestellt, am 3. Juni 1905 anstelle des zum Abt gewählten [[Bossart, Thomas|Thomas Bossart]] zum Stiftsdekan (Prior), als der er 20 Jahre lang wirkte.
 
Am 4. Juni 1903 wurde er zum Internenpräfekten des Internats bestellt, am 3. Juni 1905 anstelle des zum Abt gewählten [[Bossart, Thomas|Thomas Bossart]] zum Stiftsdekan (Prior), als der er 20 Jahre lang wirkte.
  
Im November 1925 wurde er auf Vorschlag des Abtes von Muri-Gries während des Äbtekongresses in Rom zum ''Senior spiritualis'' und Rektor magnificus des Benediktinerkollegs S. Anselmo in Rom berufen. Iim Studienjahr 1926/27 lehrte er dort Sakramententheologie, später Pastoralthologie.
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Im November 1925 wurde er auf Vorschlag des Abtes [[Augner, Alfons Maria|Alfons Maria Augner]] von Muri-Gries während des Äbtekongresses in Rom zum ''Senior spiritualis'' (Klerikerpräfekten) und Rektor magnificus des Benediktinerkollegs S. Anselmo in Rom berufen. Iim Studienjahr 1926/27 lehrte er dort Sakramententheologie, später Pastoralthologie.
  
 
Bei Kriegsausbruch nach Einsiedeln zurückgekehrt, starb er in der späten Abendstunde des 16. August 1955 in Sonvico bei Lugano, nach langer Krankheit.
 
Bei Kriegsausbruch nach Einsiedeln zurückgekehrt, starb er in der späten Abendstunde des 16. August 1955 in Sonvico bei Lugano, nach langer Krankheit.
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Aktuelle Version vom 25. Februar 2020, 09:31 Uhr

Athanasius Staub OSB

Athanasius Staub

Universitätsprofessor, Stiftsdekan in Einsiedeln, Rektor der Ordenshochschule St. Anselmo in Rom

* 4. Mai 1864 Stans
† 16. Aug. 1955 Sonvico, Lugano

P. Athanas Staub, Taufname Kaspar, von Menzingen, wurde am 4. Mai 1864 in Stans als Sohn des Kaspar Staub und der Katharina Waser geboren. Er legte am 9. April 1885 unter Abt Basilius Oberholzer in der Benediktinerabtei Maria Einsiedeln die Profess ab und empfing am 23. Mai 1891 die Priesterweihe. Am 31. Mai 1891 feierte er seine Primiz.

Er war von Oktober 1891 bis 1894 Professor der Theologie in Delle (Benediktiner von Mariastein), 1894 bis 1895 in Einsiedeln, dann Fundamentaltheologie in Sant’Anselmo, Rom, 1895 bis 1902, dort zugleich auch Klerikerinstruktor (Klerikermagister). 1902 wurde er in Sant’Anselmo zum Ehrendoktor der Theologie promoviert (dem dritten in der Geschichte des Kollegs) und im selben Jahr nach Einsiedeln zurückberufen, wo er als Professor der Theologie und Volksmissionär 1902–1903 gebraucht wurde.

Am 4. Juni 1903 wurde er zum Internenpräfekten des Internats bestellt, am 3. Juni 1905 anstelle des zum Abt gewählten Thomas Bossart zum Stiftsdekan (Prior), als der er 20 Jahre lang wirkte.

Im November 1925 wurde er auf Vorschlag des Abtes Alfons Maria Augner von Muri-Gries während des Äbtekongresses in Rom zum Senior spiritualis (Klerikerpräfekten) und Rektor magnificus des Benediktinerkollegs S. Anselmo in Rom berufen. Iim Studienjahr 1926/27 lehrte er dort Sakramententheologie, später Pastoralthologie.

Bei Kriegsausbruch nach Einsiedeln zurückgekehrt, starb er in der späten Abendstunde des 16. August 1955 in Sonvico bei Lugano, nach langer Krankheit.

gge, Sep. 2011‎, rev. Feb. 2020


L:

Henggeler, Rudolf: Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau von Einsiedeln, Monasticon-Benedictinum Helvetiae III. Band, Zug 1933, S. 604–605 · Engelbert, Pius: Sant’Anselmo in Rom. Kolleg und Hochschule. Von den Anfängen (1888) bis zur Gegenwart, 2. Auflage, EOS Verlag, St. Ottilien 2012, ISBN 978-3-8306-7532-7, S. 99–100 · Nachruf in: Erbe und Auftrag/Benediktinische Monatsschrift 1955.

Normdaten:

GND: 138295867

Zitierempfehlung: Staub, Athanasius, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 25.02.2020, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Staub,_Athanasius

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