Stengel, Karl

Karl Stengel OSB

Karl Stengel

Abt des Benediktinerklosters Anhausen an der Brenz; theologischer Schriftsteller

* 29. Jan. 1581 Augsburg
† 27. Jan. 1663 ebd.

Karl Stengel trat 1593 in das Benediktinerkloster St. Ulrich und Afra in Augsburg ein und legte dort am 12. März 1596 die Gelübde ab. Danach studierte er ein Jahr in Ingolstadt, dann in seinem Kloster und wurde 1605 zum Priester geweiht. 1610 wurde er in seinem Kloster Professor der Kasuistik, 1613 Subprior.

Nach der Rückgabe der säkularisierten Klöster im Herzogtum Württemberg infolge des Restitutionsediktes von 1629 wurde er zum Abt von Anhausen an der Brenz ernannt. Während des Dreißigjährigen Krieges musste er wiederholt sein Kloster verlassen, 1632–35, 1638–40 und 1641. 1647 kehrte er in sein Professkloster zurück, wo er auch starb.

Sein umfangreiches literarisches Werk umfasst 99 Arbeiten (davon 7 unveröffentlicht) zur Kirchengeschichte, Ordensgeschichte und Hagiographie.

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Q:

ADB 36 (1893), S. 49.

L:

Pitschmann, Benedikt: Aus dem Tagebuch eines Flüchtlings des Dreißigjährigen Krieges. Abt Karl Stengel von Anhausen in Kremsmünster. StMBO 88 (1977) 53–145 (Edition von Teilen der Handschrift Clm 2296 der Bayerischen Staatsbibliothek München mit Hinweisen auf die Zeit der Äbte Anton Wolfradt, 1613–1639, und Bonifaz Negele, 1639–1644).


Zitierempfehlung: Stengel, Karl, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 8.11.2011, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Stengel,_Karl

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