Strohsacker, Hartmann

Hartmann Strohsacker

Hartmann Strohsacker

Abt von Göttweig 1930–1946

* 06. Juli 1870 Mauternbach, NÖ
† 12. März 1946 Göttweig

Für Abt Hartmann und den Konvent begann ein Leidensweg, als am 21. März 1939 die Ausweisung erfolgte und das Stift enteignet wurde. Strohsacker selbst wurde gemeinsam mit sechs weiteren Benediktinern unter dem Vorwurf, „sich staatsfeindlich geäußert und betätigt“ zu haben, von der Gestapo verhaftet (21.–28. April 1939).

Strohsacker konnte zwar noch die Rückkehr aus dem Exil in Unternalb erleben, starb aber schon 1946.

Nach Strohsackers Tod drohte dem Kloster die Aufhebung, weil es mangels Eintritten und nach den zahlreichen Todesfällen in und nach den Kriegsjahren als nicht mehr lebensfähig angesehen wurde. Strohsackers Nachfolger Wilhelm Zedinek wurde 1949 gewählt und betrieb in den nächsten Jahren erfolgreich den Wiederaufbau des Stiftes.

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Zitierempfehlung: Strohsacker, Hartmann, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 25.09.2011, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Strohsacker,_Hartmann

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