Wolf, Placidus

Placidus Wolf OSB

Placidus Wolf

5. Abt von Seckau 1957–1983

* 12. Aug. 1912 Breitenau am Hochlantsch, Steiermark
† 23. Juli 1985

Placidus Wolf, Taufname Johann, geboren am 12. August 1912 in St. Erhard in der Breitenau, Eintritt in die Benediktinerabtei Seckau, Profess 13. Dez. 1933; studierte in Graz, Seckau, Beuron und Rom (Sant’Anselmo), wo er ein Lizentiat in Philosophie erwarb. Am 1. August 1937 wurde er zum Priester geweiht. Nach dem Wehrdienst im Zweiten Weltkrieg studierte er alte und neue Sprachen in Graz (Lehrbefähigung für Deutsch, Englisch, Griechisch und Latein) und wurde ebenda zum Dr. phil promoviert. In Seckau war er Lehrer und Präfekt im Internat.

Nach dem Weggang des Abtes Benedikt Reetz, der zum Erzabt von Beuron gewählt worden war, wurde Wolf am 24. August 1957 zum Nachfolger gewählt und blieb bis Ende 1983 im Amt. In seiner Amtszeit wurden die von seinem Vorgänger begonnenen Aufbauarbeiten fortgesetzt. Das ehemalige Sommerrefektorium der Augustiner-Chorherren im Südflügel wurde zu Mönchszellen umgebaut und der Renaissance-Kreuzgang restauriert. 1958 wurden der weitläufige Arkadenhof und die Mariensäule (Pestsäule) restauriert, 1960 auch der 143 Meter lange Westflügel.

Er starb am am 23. Juli 1985.

gge


D:

Profess 13. Dez. 1933; Sac.: 1. Aug. 1937; Abbas: el. 24. August 1957, ben. 12. Nov. 1957, res. 31. Dez. 1983.

W:

Zahlreiche Beiträge in den Seckauer Heften.

L:

Bibliographie der deutschsprachigen Benediktiner 1880–1980. St. Ottilien: EOS, 1985–1987 · Der neue Abt von Seckau Dr. Placidus Wolf OSB, in: Seckauer Hefte 20, 1957, Heft 3, S. 106/07 · Roth, Benno: Die Abtsweihe in der Seckauer Basilika, ebd., S. 107/08.

Normdaten:

GND: 117445703

Zitierempfehlung: Wolf, Placidus, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 24.03.2017, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Wolf,_Placidus

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