Zenetti, Benedikt: Unterschied zwischen den Versionen

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Der hochmusikalische Zenetti wird – im Gegensatz zu seinem asketischen Vorgänger [[Birker, Paulus|Paulus Birker]] – als milder Abt beschrieben, der den Mönchen viel Freiraum ließ. Das Lexikon Pfälzer Persönlichkeiten (Edenkoben 2004) würdigt ihn als »einen der seltenen Menschen, deren stilles Leben eine stete Predigt ist.« Während seiner Amtszeit wurden vom übergroßen Pfarrsprengel der Abtei die neuen Pfarreien St. Benedikt und St. Rupert abgetrennt.
 
Der hochmusikalische Zenetti wird – im Gegensatz zu seinem asketischen Vorgänger [[Birker, Paulus|Paulus Birker]] – als milder Abt beschrieben, der den Mönchen viel Freiraum ließ. Das Lexikon Pfälzer Persönlichkeiten (Edenkoben 2004) würdigt ihn als »einen der seltenen Menschen, deren stilles Leben eine stete Predigt ist.« Während seiner Amtszeit wurden vom übergroßen Pfarrsprengel der Abtei die neuen Pfarreien St. Benedikt und St. Rupert abgetrennt.
  
Benedikt Zenetti starb am 19. Februar 1904 und wurde in der Gruft der Abtei St. Bonifaz beigesetzt. Sein Nachfolger als Abt wurde P. [[Danner, gregor|Gregor Danner]] aus dem Kloster Plankstetten.
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Benedikt Zenetti starb am 19. Februar 1904 und wurde in der Gruft der Abtei St. Bonifaz beigesetzt. Sein Nachfolger als Abt wurde P. [[Danner, Gregor|Gregor Danner]] aus dem Kloster Plankstetten.
  
 
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Version vom 19. März 2011, 10:19 Uhr

Benedikt Zenetti OSB

Benedikt Zenetti

1866–1872 Gründungsprior der wiederbegründeten Abtei Schäftlarn; 1872–1904 Abt von St. Bonifaz in München

* 13. Mai 1821 Speyer
† 18. Februar 1904 München

Der Sohn des bayerischen Ministers und Staatsrats Johann Baptist v. Zenetti (1785–1856) und der Josephine Mieg (1793–1828), wurde 1821 in Speyer geboren und wuchs in München auf, wohin sein Vater 1827 versetzt worden war. Er studierte zunächst Philosphie und Rechtswissenschaften, wechselte aber 1844 zur Theologie.

Am 1. August 1847 zum Priester geweiht, war Zenetti dann Kooperator (Kaplan) in Bad Tölz und Aufkirchen, bis er im Dezember 1850 gemeinsam mit Prof. Dr. Daniel Haneberg in die von König Ludwig neu gegründete Benediktinerabtei St. Bonifaz eintrat (Profess 28. Dez. 1851). Dort war er Novizenmeister und Prior und seit 1864 Direktor des Hollandeums (des späteren Albertinums).

1866 von König Ludwig als erster Prior in das wiederbegründete Kloster Schäftlarn berufen, war er dort tätig, bis er am 27. August 1872 zum Nachfolger des auf den Speyerer Bischofssitz berufenen Abtes Bonifaz Haneberg gewählt wurde.

Der hochmusikalische Zenetti wird – im Gegensatz zu seinem asketischen Vorgänger Paulus Birker – als milder Abt beschrieben, der den Mönchen viel Freiraum ließ. Das Lexikon Pfälzer Persönlichkeiten (Edenkoben 2004) würdigt ihn als »einen der seltenen Menschen, deren stilles Leben eine stete Predigt ist.« Während seiner Amtszeit wurden vom übergroßen Pfarrsprengel der Abtei die neuen Pfarreien St. Benedikt und St. Rupert abgetrennt.

Benedikt Zenetti starb am 19. Februar 1904 und wurde in der Gruft der Abtei St. Bonifaz beigesetzt. Sein Nachfolger als Abt wurde P. Gregor Danner aus dem Kloster Plankstetten.

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Daten:

Wilhelm; * 13. Mai 1821 (Speyer); † 18. Februar 1904 (München); V.: Johann Baptist v. Zenetti (1785–1856); M.: Josephine Mieg (1793–1828); G.: Arnold Zenetti (1824–1891), Architekt und Stadtbaumeister von München; Sac.: 1. Aug. 1847; Prof.: 28. Dez. 1851; Abbas: el. 27. August 1872.


Zitierempfehlung: Zenetti, Benedikt, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 19.03.2011, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Zenetti,_Benedikt

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