Gottlieb Auer
Missionsbenediktiner der Abtei Tŏkwon, Koreamissionar und Märtyrer
* 25. Okt. 1887 Lauterhofen, Oberpfalz
† 6. April 1952 Lager Oksadŏk
Der Zimmermannsgeselle Johann Baptist Auer trat im Dezember 1906 als Brüderkandidat in St. Ottilien ein und wurde am 4. Oktober 1907 ins Noviziat aufgenommen. Am 3. Mai 1914 wurde er nach Seoul ausgesandt.
Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieg nach Tsingtau eingezogen, kam er gleich zu Kriegsbeginn in japanische Gefangenschaft, aus der er erst 1920 entlassen wurde. Er diente seiner Gemeinschaft als Bauzeichner – die Fertigkeiten dazu hatte er während der Kriegsgefangenschaft von einem mitgefangenen Bauzeichner gelernt – und als Fotograf.
Bei der gewaltsamen Auflösung Tŏkwons im Mai 1949 kam er zunächst ins Gefängnis in Pjöngjang und dann in das Lager Oksadŏk, wo er am 6. April 1952 an Lungenentzündung starb.
Der Seligsprechungsprozess wurde im Mai 2007 eingeleitet.
gge
D:
V.: Michael Auer, Gütler; M.: Katharina geb. Auer; G.: drei Brüder, drei Schwestern; Vest.: 4. Okt. 1907; Prof.: 10. Okt. 1909.
L:
Renner, Frumentius: Gottlieb Auer. In: Zeugen für Christus. Bd. II., Hg.: Moll, Helmut. Paderborn: Schöningh, 1999. S. 1191.
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