Corona Bamberg
Benediktinerin der Abtei Herstelle; spirituelle Schriftstellerin.
* 18. April 1921 Fürth
† 3. Mai 2018
Corona Bamberg, Taufname Irmgard, wurde 1921 in Fürth, Bayern, geboren und wuchs mit zwei älteren Brüdern in Augsburg auf. Nach (Not-)Abitur und viermonatigem Reichsarbeitsdienst (sie wurde wegen Krankheit vorzeitig entlassen), studierte sie Klassische Philologie, Germanistik, Geschichte und Philosophie in Berlin (mit Aufenthalten in Freiburg, Münster und Würzburg) und wurde 1945, kurz vor Kriegsende, zum Dr. phil. promoviert. Im selben Jahr trat sie am 8. Juli 1945 unter Äbtissin Theresia Jackisch in die Benediktinerinnenabtei vom Heiligen Kreuz in Herstelle an der Weser ein, wo sie 1947 die Profess ablegte.
Seitdem arbeitete sie in kirchlichen Gremien mit und war bis ins hohe Alter als Schriftstellerin und in der Kurs- und Rundfunkarbeit tätig. 1972 bis 1974 war sie Beraterin/Synodalin bei der Gemeinsamen Synode der westdeutschen Bistümer (»Würzburger Synode«) und von 1991 bis 1998 Beraterin der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz. 1981 wurde sie als eine der ersten Frauen in die Bayerische Benediktinerakademie, theologische Sektion, aufgenommen.
gge
D:
Prof.: 24. Feb. 1947.
W:
Frauenorden vor der Gegenwart. Pallotti-Verlag, 1967 · Was Menschsein kostet. Gedeutet aus der Erfahrung frühchristlicher Mönche. Würzburg: Echter, 1971ff. · Wer sich dem An- Spruch stellt. Zum Gebetscharakter des Lebens. Würzburg: Echter, 1977 · In deiner Größe bin ich groß. Vom Sinn-Geheimnis des Menschen. – Würzburg: Echter, 1980 · Unter der Führung des Evangeliums. Dem Gedächtnis Sankt Benedicts 480–1980. Würzburg: Echter, 1982 · Mönchtum in einer heimatlosen Welt. 1984 · Was Menschsein kostet. Aus der Erfahrung des frühchristlichen Mönchtums gedeutet. Topos plus, 2001.
L:
Bibliographie der deutschsprachigen Benediktiner 1880–1980. St. Ottilien : EOS, 1985–1987 (Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige ; 29. Ergänzungsband, I-II).
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