Augustin Braig
Benediktiner der Abtei Weingarten; Theologieprofessor
* 31. Januar 1766 Rißtissen, Ehingen, Alb-Donau-Kreis
† 16. Juli 1821
Augustin Braig, geboren am 31. Januar 1766 in Rißtissen, Württemberg, trat in das Reichsstift Weingarten ein, legte am 23. April 1786 die Profess ab und empfing am 18. September 1790 die Priesterweihe; lehrte dann Philosophie und Theologie zuerst im Kloster Weingarten, seit 1800 im Kloster Göttweig in Niederösterreich.
Von Göttweig kam er 1804 als Professor der Dogmatik an die Universität Wien und war als solcher bis 1814 tätig; 1814–1817 war er dort Vizedirektor der theologischen Studien. Am 23. Februar 1817 wurde er Domherr an der Metropolitankirche zu Sankt Stephan in Wien, am 18. April 1818 wirklicher niederösterreichischer Regierungsrat.
Während seiner Lehrtätigkeit in Weingarten ließ Braig die Schriften drucken: Conspectus metaphysices et philosophiae morum cum positionibus ex trigonometria plana et algebra (Altdorfii ad Vineas 1793); Materies tentaminis publici ex philosophia universa (ib. 1794). Als Professor in Wien wurde er 1812 mit der Abfassung eines Lehrbuchs der Dogmatik beauftragt, um das Lehrbuch von Engelbert Klüpfel zu ersetzen; es blieb aber unvollendet liegen, als er 1814 das Lehramt niederlegte. Lindner erwähnt als hinterlassenes Manuscript: Institutiones theologiae dogmaticae, 2 Bände.
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ADB 47 (1903), S. 172. · Lindner, August: Die Schriftsteller des Benedictiner-Ordens im heutigen Königreich Württemberg, StMBO III. (1882), Bd. II, S. 279 f.
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