Tutilo Burger
11. Erzabt von Beuron seit 2011
* 8. Aug. 1965 Löffingen, Lkr. Breisgau-Hochschwarzwald
Tutilo Burger, Taufname Heinz, wurde am 8. August 1965 als Sohn der Eheleute Wilhelm und Elisabeth Burger in Löffingen im Hochschwarzwald geboren. Sein älterer Bruder Stephan Burger ist Erzbischof von Freiburg. Wie dieser besuchte er nach der Realschule in Löffingen als Internatsschüler das Aufbau-Gymnasium St. Josef der Pallottiner in Hersberg (Immenstaad), das er 1986 mit dem Abitur abschloss. Vier Wochen danach in die Erzabtei Beuron eingetreten, legte er 1988 seine Profess vor Erzabt Hieronymus Nitz ab und studierte dann Theologie in Salzburg und Rom.
Nach der Priesterweihe am 7. Mai 1994 in Beuron war er mehrere Jahre Novizenmeister und studierte daneben Betriebswirtschaft an der Berufsakademie Ravensburg. Drei Jahre lernte er bei der OMIRA Oberland-Milchverwertung Ravensburg GmbH, der größten Molkerei Baden-Württembergs, und wurde nach dem Abschluss als Diplom-Betriebswirt im November 1997 Cellerar des Klosters. Der neugewählte Erzabt Theodor Hogg ernannte ihn 2001 zum Prior.
Nach Hoggs Resignation leitete er die Abtei als Administrator und wurde am 7. September 2011 unter dem Vorsitz von Abt Franziskus Heereman (Neuburg) als erster Assistenzabt der Beuroner Kongregation zum 11. Erzabt gewählt. Am 12. November 2011 erhielt er durch den Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch die Benediktion.
2015 wurde er von Kardinal-Großmeister O’Brien zum Großoffizier des Päpstlichen Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 10. Oktober 2015 im Mainzer Dom durch Bischof Heinrich Mussinghoff in die deutsche Statthalterei investiert. 2019 wurde er Prior der Komturei Ravensburg.
Am 22. August 2023 wurde er für weitere 12 Jahre im Amt des Beuroner Erzabtes bestätigt.
gge
D:
Prof.: 6. Jan. 1988; Sac.: 7. Mai 1994; Archiabbas: el. 7. Sep. 2011, ben. 12. Nov. 2011.
W:
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L:
Necrologium Beuronense, Beuron 2013, S. 240–41.
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