Marian Eleganti
2. Abt der Missionsbenediktinerabtei St. Otmarsberg in Uznach, Schweiz; Weihbischof in Chur.
* 7. April 1955 Uznach
Eugen Eleganti, geboren 1955 in Uznach als zweites von vier Kindern eines Bauunternehmers; besuchte von 1967 bis 1974 das Stiftsgymnasium Einsiedeln, das er mit dem eidgenössischen Maturitätsabschluss (Typ B) abschloss. 1974 trat er als Fr. David in das Noviziat der Abtei Einsiedeln (Abt Georg Holzherr OSB) ein, legte 1975 die zeitliche Profess ab und trat 1976 wieder aus dem Kloster aus. 1977 trat er in die Laiengemeinschaft Familie Mariens FM (heutiger Name; kanonische Errichtung als Gemeinschaft päpstl. Rechts 1995) in Rom ein und setzte dort seine theologischen Studien an der Lateranuniversität fort. 1978 übersiedelte er mit der Laiengemeinschaft nach Innsbruck, übernahm gemeinschaftsinterne Aufgaben und unterbrach sein Theologiestudium. 1990 in die Schweiz zurückgekehrt, trat er erneut in das Noviziat ein, diesmal bei den Missionsbenediktinern der Abtei St. Otmarsberg in Uznach und nahm 1992 in Salzburg sein Theologiestudium wieder auf. Abschluss 1994 als Magister der Theologie (Mag. theol.).
1995 weihte ihn Bischof Dr. Ivo Fürer von St. Gallen zum Priester. 1998 von Salzburg, wo er ein Promotionsstudium betrieb, in sein Kloster zurückgekehrt, wurde er dort am 11. Juli 1999 zum Abt gewählt und noch am selben Tag in sein Amt eingesetzt. Die Benediktion erfolgte am 29. August 1999 durch Bischof Ivo Fürer.
2003 wurde Eleganti an der Theologischen Fakultät der Universität Salzburg mit einer Arbeit über den Wahrheitsbegriff bei Romano Guardini mit der Auszeichnung sehr gut zum Doktor der Theologie promoviert.
Seit mehreren Jahren ist Abt Marian in der Sterbebegleitung tätig. Er ist Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Betreuung und Mitglied des Patronatskomitees Pro Palliative Betreuung Ostschweiz.
Mit Datum vom 7. Dezember 2009 ernannte Papst Benedikt XVI. Abt Marian zum Weihbischof des Bistums Chur ernannt (Titularsitz Lamdia) zugeteilt. Als Weihbischof ist Eleganti für das Gebiet der Kantone Zürich und Glarus zuständig und hat seinen Sitz in Zürich.
gge, Mai 2007
Bibliographie
- Man muss gut wollen, um wahr denken zu können. Ein Beitrag zum Wahrheitsverständnis von Romano Guardini (1885–1968). Dissertation, (=Salzburger Theologische Studien 23). – Innsbruck : Tyrolia, 2003.
- Existentialität, Überzeugung und Toleranz. Einige Aspekte des Wahrheitsverständnisses von Romano Guardini, in: Paprotny, Thorsten (Hrsg.), Romano Guardini heute, Nordhausen 2007.
- Wahrheit, in: Wolf, Notker (Hrsg.), Die Botschaft Benedikts. Die Weisheit seiner Äbte und Äbtissinnen. – Münsterschwarzach : Vier Türme, 2008.
- Gebet um Erleuchtung, in: Lechner, Odilo (Hrsg.), Die Lieblingsgebete der Mönche und Nonnen, Münsterschwarzach 2009
- Müdigkeit und Überforderung in der Regel des hl. Benedikt, in der Fachzeitschrift Praxis Palliative Care, hrsg. von Prof. Dr. Andreas Heller IFF-Wien, Hannover 2009
Genealogie:
V.: Eugen Eleganti, Bauunternehmer (1922–2009); M.: Irma Eleganti geb. Egli; drei Geschwister.
Daten:
Vest.: 1974 (Einsiedeln), 1990 (Uznach); Prof.: 1976 (Einsiedeln), 2. Okt. 1991, 2. Okt. 1994 (Uznach); Diakon: 16. Nov. 1994 (Bf. Otmar Mäder von St. Gallen); Sac.: 23. Juni 1995 (Bf. Ivo Fürer); Abbas: el. 15. Juli 1999, ben. 29. Aug. 1999 (Bf. Dr. Ivo Fürer); Ep. tit. Lamdiensis: nom. 7. Dez. 2009, cons. 31. Jan. 2010.
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