Feuling, Daniel

Daniel Feuling OSB

Daniel Feuling

Benediktiner der Erzabtei Beuron, Hochschullehrer in Salzburg

* 25. Aug. 1882 Lobenfeld, Rhein-Neckar-Kreis
† 17. Nov. 1947 Tuttlingen

Daniel Feuling, Taufname Martin, geboren am 25. August 1882 in Lobenfeld als Sohn des Stiftungsverwalters der Schaffnerei Lobenfeld, Martin Feuling, und dessen (zweiter) Frau Magdalena, aufgewachsen mit mehreren Geschwistern in Karlsruhe, trat nach dem Abitur und einer Banklehre 1902 in das Noviziat der Erzabtei Beuron ein. Studium der Philosophie und Kirchengeschichte in Maria Laach 1903–1905, Theologie in Beuron 1906–1907, Priesterweihe am 22. September 1908 durch von Bischof Willibrord Benzler in Beuron, Philosophiestudium in Rom 1908–1911 und Promotion zum Doktor der Philosophie.

1907–1907 Cellerar und Sekretär des Priors in Beuron; 1912 Lektor für Philosophie in Erdington, 1913 2. Sekretär des Abtprimas (Fidelis von Stotzingen), September 1914 bis November 1918 Garnisons- und Lazarettpfarrer in Karlsruhe, 1924–1933 Lektor und Professor für Fundamentaltheologie und christliche Philosophie in Salzburg, danach in Beuron; Veröffentlichungen in Philosophie und Theologie (77 Titel). Hauptwerke: Hauptfragen der Metaphysik (Salzburg 1936), Katholische Glaubenslehre (1937) und Das Leben der Seele (1940).

Daniel Feuling zählt zu den Pionieren der Kardinal-Newman-Rezeption in Deutschland. Während seiner Lehrtätigkeit in Salzburg brachte er mit dem Jesuiten Erich Przywara und dem Husserl-Schüler Dietrich von Hildebrand eine deutsche Gesamtausgabe der Werke Newmans auf den Weg.

Er starb, in den letzten Lebensjahren in seiner Arbeit durch Krankheit stark beeinträchtigt, am 17. November 1947 im Krankenhaus Tuttlingen. Sein Leichnam wurde in der Klostergruft der Erzabtei Beuron beigesetzt.

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D:

Vest.: 19. Juni 1902; Prof.: 24. Juni 1903, 24. Juli 1906; Sac.: 22. Sep. 1908.

W:

Hauptfragen der Metaphysik. Salzburg : Pustet, 1936, Heidelberg : Kerle, 1949 · Katholische Glaubenslehre. Salzburg : Otto Müller, 1937, ³1950, 1951 · Das Leben der Seele. Salzburg : O. Müller, 1940, ²1948 · Vom Wege der Frömmigkeit. Beuron : Beuroner Kunstverlag, 1910, ²1947 · Das Wesen des Katholizismus. Beuron : Beuroner Kunstschule, 1920 · Vom Wesen des katholischen Glaubens und Lebens mit besonderer Berücksichtigung der Frage der Menschheitsreligion. Beuron : Verlag der Beuroner Kunstschule, ²1923.

L:

Benediktinische Monatsschrift 33 (1957), S. 391–393 (F. Feuling) · Schaber, Johannes: FEULING, Daniel, in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL) 14 (1998), Sp. 969–976 · Ders.: Zwischen Theologie und Seelsorge. Der Beuroner Benediktinerphilosoph Daniel Feuling (1882-1947), in: Erbe und Auftrag 79 (2003), 206–223 · Ders.: (mit Josef Kast): Der Beuroner Benediktiner Daniel Feuling — Schaffnersohn aus Lobenfeld, in: Kraichgau. Beiträge zur Landschafts- und Heimatforschung 18 (2003), S. 187–206 (197–203) · Ders.: Der Beuroner Benediktiner Daniel Feuling (1882−1947), in: Freiburger Diözesan-Archiv, Bd. 124 (2004), S. 73–84.

Normdaten:

GND: 116484519

Zitierempfehlung: Feuling, Daniel, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 1.02.2017, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Feuling,_Daniel

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