Hörmann, Lioba

Lioba Hörmann von Hörbach OSB

Lioba Hörmann von Hörbach

Priorin des Benediktinerinnenkloster Frauenwörth

* 01. Aug. 1828 Speyer
† 10. Feb. 1899 Frauenwörth

Lioba Hörmann von Hörbach, Taufname Susanne, war eine Tochter des Regierungspräsidenten der Rheinpfalz, Franz Alwens (1792–1871).

Nach dem Tod ihrer Schwester Julie Alwens (1823–1849) heiratete sie 1856 deren Witwer, den bayerischen Appellationsgerichtsrat Goswin Hörmann von Hörbach (1810–1873). Nach dem Tod ihres Gatten 1873 widmete sie sich in München der Armenpflege, trat aber dann auf Anraten ihres Beichtvaters, des Speyerer Bischofs Daniel Bonifaz von Haneberg, in das Benediktinerinnenpriorat Frauenwörth im Chiemsee ein. Dort wurde ihr 1876, unmittelbar nach der Profess, die Leitung des Mädchenpensionats übergeben.

Am 15. Mai 1889 wählte sie der Konvent zur Priorin. Als solche übernahm sie die Beuroner Reformkonstitutionen und führte eine strenge Trennung zwischen Kloster und Schule durch. Sie begann auch mit der Gründung des Klosters Tettenweis, die aber erst unter ihrer Nachfolgerin Cäcilia Trischberger realisiert werden konnte.

Sie starb am 10. Februar 1899 an einer Herzlähmung.

gge, Nov. 2019


D:

Prof.: 1876; Priorissa: el. 15. Mai 1889.

L:

Walter Brugger, Manfred Weitlauff: Kloster Frauenchiemsee 782-2003: Geschichte, Kunst, Wirtschaft und Kultur einer altbayerischen Benediktinerinnenabtei. Weißenhorn: Anton H. Konrad, 2003.


Zitierempfehlung: Hörmann, Lioba, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 3.11.2019, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/H%C3%B6rmann,_Lioba

Vorlage:Page.name: HÖRMANN, Lioba OSB (1828–1899) – Biographia Benedictina