Heitland, Wolfgang

Wolfgang Heitland OSB

Wolfgang Heitland

letzter Abt des Abdinghofklosters in Paderborn 1802–1803

* 27. Mai 1746 Paderborn
† 24. Dez. 1812 ebenda

Wolfgang Heitland, Taufname Franz Wilhelm, geboren am 27. Mai 1746 in Paderborn, war der Sohn des Domküsters und übte diesen Beruf auch selbst mit aus.

Nachdem er, wie es heißt, eines Nachts den mitternächtlichen Gesang der Mönche des Abdinghofklosters gehört hatte, trat er am 1. November 1772 mit 27 Jahren in das Noviziat ein und legte am selben Tag des folgenden Jahres die Profess ab. Nachdem er am 13. Juli 1774 von Abt Felix Tüllmann die ersten Weihen, am 23. September 1775 das Subdiakonat und im folgenden Jahr die Weihe zum Diakon empfangen hatte, wurde er bald Novizenmeister.

Am 24. Februar 1786 ging er als Pfarrer nach Borchen, wo er 16 Jahre blieb, bis er am 1. Juli 1802 zum Abt gewählt und am 28. Oktober 1802 – zugleich mit dem Zisterzienserabt von Hardehausen, Peter Gruben, in der Schlosskapelle zu Neuhaus von Fürstbischof Franz Egon von Fürstenberg benediziert wurde. Assistenten waren die Äbte von Marienmünster, Benedikt Braun OSB, und Marienfeld, Petrus von Hatzfeld OCist.

Abt Wolfgang blieb nicht lange im Amt. Schon das folgende Jahr brachte am 22. März 1803 die Säkularisation. Er starb am 24. Dezember 1812 in Paderborn am „Schlag“.

gge, Okt. 2019


D:

Prof.: 1. Nov. 1773; Abbas: el. 1. Juli 1802, ben. 28. Okt. 1802.

L:

Greve, J. Bernard: Geschichte der Benediktinerabtei Abdinghof in Paderborn. Junfermann, 1894, S. 221–222.


Zitierempfehlung: Heitland, Wolfgang, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 19.10.2019, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Heitland,_Wolfgang

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