Hess, Gerhard

Gerhard Hess OSB

Gerhard Hess

Benediktiner der Abtei Weingarten; Historiograf

* 11. Oktober 1731 in Oberstetten, Erlenmoos
04. Dez. 1802 Thüringen, Vorarlberg

Gerhard Hess wurde am 11. Oktober 1731 in Oberstetten, auf dem Gebiet der Reichsabtei Ochsenhausen, geboren, Er studierte in Innsbruck Philosophie und trat 1750 in die Abtei Weingarten ein, wo er am 16. April 1752 die Profess ablegte. Seine Primiz feierte er am 29. September 1755.

Er war Professor der Philosophie und Theologie am Hausstudium, von 1779 bis 1785 Prior und ging dann als Statthalter der Herrschaft Blumenegg nach Thüringen in Vorarlberg[1]. Dort starb er am 4. Dezember 1802 und wurde im Chorraum der St.-Stephans-Pfarrkirche begraben, neben P. Augustin Haag.

Hess ist der Verfasser des Catalogus Abbatum Weingartensium und der Monumenta Guelfica zur Geschichte der Welfen und des Klosters Weingarten (gewidmet Abt Dominikus Schnitzer). Eine Fortsetzung scheiterte daran, dass er von Thüringen aus keinen Zugriff mehr auf das Archiv und die Bibliothek des Klosters hatte.

gge, Nov. 2019

  1. Das Schloss Blumenegg, der eigentliche Sitz des Statthalterei, war 1774 abgebrannt

D:

Prof.: 16. April 1752; Prim.: 29. Sep. 1755.

W:

Positiones ex Logica et Metaphysica, Altdorf (heute: Weingarten) 1760 · Prodromus Monumentorum Guelficorum Seu Catalogus Abbatum Imperialis Monasterii Weingartensis, Augsburg 1781 (Digitalisat) · Monumentorum Guelficorum pars historica seu scriptores rerum Guelficarum…, Kempten 1784 (Digitalisat.

L:

Lindner, Pirmin: Professbuch der Benediktiner-Abtei Weingarten, in: Fünf Professbücher süddeutscher Benediktinerabteien, Band 2. Kempten und München 1909, S. 81–82.

Normdaten:

GND: 116764813

Zitierempfehlung: Hess, Gerhard, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 15.11.2019, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Hess,_Gerhard

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