Killewald, Clementia

Clementia Killewald OSB
Foto: Abtei St. Hildegard

Clementia Killewald

Äbtissin der Abtei St. Hildegard in Eibingen 2000–2016

* 25. April 1954 Duisburg
02. Juli 2016 Eibingen, Rüdesheim am Rhein

Clementia Killewald, Taufname Elisabeth, verbrachte ihre Kindheit und erste Schulzeit in Dinslaken. 1970 zog sie mit ihren Eltern nach Altwetten (Kevelaer). Ihre Mutter starb 1966. Nach dem Abitur am Lise-Meitner-Gymnasium in Geldern studierte sie Musik mit Hauptfach Flöte an der Hochschule für Musik Mainz. 1976 trat sie in die Benediktinerinnenabtei St. Hildegard in Rüdesheim-Eibingen ein. Nach der Profess 1979 war sie Organistin und Chorleiterin, später auch Infirmarin.

Am 23. August 2000 wurde sie als Nachfolgerin von M. Edeltraud Forster zur Äbtissin gewählt und am 3. Oktober 2000 durch den Limburger Bischof Franz Kamphaus benediziert.

Neben ihren Pflichten als Äbtissin war sie als Herausgeberin der Werke Hildegards von Bingen tätig, die in Killewalds Amtszeit 2012 von Papst Benedikt XVI. heiliggesprochen und zur Kirchenlehrerin erhoben wurde. 2001 wurde ein Freundeskreis der Abtei und 2009 eine Klosterstiftung Sankt Hildegard gegründet. In die Amtszeit von Mutter Clementia fiel das umfangreiche Bauprojekt, das am Pfingstsamstag, 14. Mai 2016, mit der Einweihung des neuen Inforaumes für Besucher seinen endgültigen Abschluss fand.

Am 27. Mai 2016 trat Äbtissin Clementia wegen schwerer Krankheit zurück. Sie starb am 2. Juli 2016 und wurde am 9. Juli 2016 auf dem Klosterfriedhof begraben.

Ihr Bruder ist der SPD-Politiker Norbert Killewald.

gge


D:

Prof.: 25. April 1979; Abbatissa: el. 23. Aug. 2000, ben. 3. Okt. 2000, res. 27. Mai 2016; Dev.: Dominus ipse faciet – Der Herr wird es fügen (Psalm 36,5).

L:

Kevelaerer Enzyklopädie · Abtei St. Hildegard.


Zitierempfehlung: Killewald, Clementia, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 4.02.2017, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Killewald,_Clementia

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