Konrad II. (Kremsmünster)

Konrad II. OSB

Konrad II.

Abt des Stiftes Kremsmünster 1360–1363

† 6. Juni 1363

Abt Konrad II. stammte aus Schwaben. Er stand dem Stift drei Jahre vor. Sein Name erscheint zuerst unter den vielen Zeugen, die den 1362 in Pressburg geschlossenen Freundschaftsvertrag zwischen den österreichischen Herzögen Rudolf, Friedrich, Albert und Leopold und den Königen Ludwig I. von Ungarn und Kasimir III. von Polen unterzeichneten.

Im selben Jahr, 1362, reiste er mit dem Stiftsprior Heinrich nach Wien und erhielt dort von Erzherzog Rudolf IV. die Bestätigung des von Kaiser Rudolf I. und Herzog Friedrich dem Schönen erteilten Privilegs der mautfreien Zufuhr der Lebensmittel (27. Mai 1362[1]) und der dem Abt Ernst erteilten Gerichtsbefreiung (4. Juni 1362[2]). Zum Dank verpflichteten sich Abt und Prior im Namen des Konvents, dem Herzog und seinen Brüdern im Falle ihres Todes jährlich Seelenmessen zu lesen und dem Propst des bei St. Stephan zu errichtenden Kollegiatkapitels jährlich zu Michaelis (29. Sept.) 60 und den gesamten Kanonikern 140 geräucherte Forellen aus dem Albensee zu liefern.

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  1. Stiftsarchiv Kremsmünster, Signatur: 1362 V 27
  2. Stiftsarchiv Kremsmünster, Signatur: 1362 VI 04

Q:

Hartenschneider, Ulrich: Historische und topographische Darstellung von dem Stifte Kremsmünster. Wien, 1830, S. 71–72.


Zitierempfehlung: Konrad II. (Kremsmünster), in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 29.05.2013, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Konrad_II._(Kremsm%C3%BCnster)

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