Lambrecht, Isidoor

Isidoor Lambrecht OSB

Isidoor Lambrecht

4. Abt von Steenbrugge 1946–1967

* 11. April 1896 Marialoop, Meulebeke, Belgien
04. Feb. 1979 Steenbrugge, Belgien

Isidoor Lambrecht, Taufname Jeroom Napoleon, wurde am 11. April 1896 in dem zur Gemeinde Meulebeke gehörenden Weiler Marialoop als Sohn des Bäckermeisters August Lambrecht und seiner Frau Leonie Van Coillie geboren. Seine höhere Schulbildung erhielt er am Sint-Jozefscol­lege in Tielt und an der Abteischule des Klosters Steenbrugge. Am 8. Juni 1919, Pfingstsonntag, trat er in das Noviziat ein. Den Ordensnamen Isidoor erhielt er nach dem wenige Monate zuvor verstorbenen P. Isidoor Van Walleghem, der ebenfalls aus Marialoop stammte. Die zeitlichen Gelübde legte er am 24. Juni 1920 ab, die feierliche Profess am 29. Juni 1923. Gemeinsam mit drei Mitbrüdern empfing er am 17. Juli 1927 in der Abteikirche aus der Hand des apostolischen Nuntius’ Clemente Micara die Priesterweihe.

Am 31. März 1928 übernahm er das Amt des Sakristans, Am 1. September 1919 das des Hausgeistlichen an der städtischen Mädchenschule in Steenbrugge. Vom 21. Mai 1932 bis zum 1. Juni 1938 war er Gehilfe des Novizenmeisters und wurde am 1. Juni 1935 Brüdermagister. Vom 12. Oktober 1936 bis zum 1. Dezember 1940 war er Aushilfspriester für die Sonntagsmessen in der neugegründeten St.-Christophorus-Pfarrei in Asse­broek. Am 17. Dezember 1938 wurde er in den Abtrat berufen. Vom 5. Dezember 1938 bis zum 25. August 1946 war er gewählter Delegierter beim Provinzkapitel der flämischen Abteien (Kongregation von der Verkündigung) und wurde am 6. Mai 1939 in die Baukommission für ein geplantes neues Kloster berufen.

Nach dem Tod des Abtes Modest Van Assche am 30. Oktober 1945 wurde er, nach einjähriger Vakanz, am 23. Dezember 1946 zum Nachfolger gewählt, am 17. Februar 1947 installiert und am 19. März 1947 von Bischof Henri Lamiroy benediziert.[1] Er war damit der vierte Abt seit der Neugründung der Abtei Steenbrugge und der 55. Abt der ehemaligen St-Pietersabdij von Oudenburg in Steenbrugge, deren Namen und Kapitelrechte am 26. November 1934 nach Steenbrugge übertragen worden waren.

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  1. Assistenten waren die Äbte Maurus Peleman von Dendermonde und Théodore Nève von Sevenkerken (Sint-Andries).

D:

Vest.: 8. Juni 1919; Prof.: 24. Juni 1920, 29. Juni 1923; Abbas: el. 23. Dez. 1946, ben. 19. März 1947 (Bf. Henri Lamiroy), res. 20. März 1967; Dev.: Caritate mansueta.

W:

Dom Modestus Van Assche 1891–1945. Steenbrugge: St-Pietersabdij 1948.

L:

Van Biervliet, Aubert-Tillo OSB: In memoriam dom Isidoor Lambrecht, in: Coyldiana, Jan./Feb. 1979 · Koninklijke Vlaamse Academiën van België: Nationaal biografisch woordenboek. Brussel : Paleis der Academieën, 1964–1996.

Normdaten:

GND: 184032504

Zitierempfehlung: Lambrecht, Isidoor, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 5.05.2017, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Lambrecht,_Isidoor

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