Vitalis Maier
Abt des Benediktinerklosters Ottobeuren 1948–1986
* 27. März 1912 Nordhofen, Kirchberg an der Iller
† 24. April 1986 München
Vitalis Maier, Taufname Josef, wurde am 27. März 1912 in Nordhofen im Landkreis Biberach an der Riss geboren. Er studierte Philosophie in Augsburg und Theologie in München. 1931 trat er in die Benediktinerabtei Ottobeuren ein und wurde 1936 zum Priester geweiht. Danach war er in der Seelsorge tätig bis er 1942 zum Kriegsdienst eingezogen wurde. 1945 in französische Kriegsgefangenschaft geraten, kehrte er 1947 nach Ottobeuren zurück und wurde am 9. Mai 1948 zum Abt gewählt. Er widmete sich vor allem der baulichen Renovierung des Klosters im Hinblick auf die 1200-Jahr-Feier der Abtei 1964 und der 200-Jahr-Feier der Kirche 1966 und gründete zu diesem Zweck die Vereinigung der Freunde der Benediktinerabtei Ottobeuren e.V. Er war außerdem maßgeblich an der Gründung und Entwicklung der ersten Bayerischen Landwirtschaftsschule 1948 in Ottobeuren beteiligt.
D:
Abbas: el. 9. Mai 1948; Dev.: In veritate et caritate.
A:
Bayerischer Verdienstorden (1964) · Großes Bundesverdienstkreuz (6. Jan. 1982) · Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg (1980).
L:
Eberle, Egon: „Prälat und Kirchenfürst des Allgäus“ : zum zehnjährigen Todestag von Abt Vitalis Maier OSB von Ottobeuren. Das schöne Allgäu 59 (1996), S. 41–42 · Köpfe der Politik, Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft. Augsburg: Naumann, 1953.
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