Moser, Clemens

Clemens Moser OSB

Clemens Moser

61. Abt des Benediktinerstiftes Melk 1867–1875

* 06. Sep. 1806 Rudmanns, Zwettl
† 15. Feb. 1875 Wien

Clemens Moser, Taufname Michael, geboren 1806 als Sohn einer Bauernfamilie im zu Zwettl gehörenden Dorf Rudmanns im Waldviertel, trat in das Benediktinerstift Melk ein, Profess 1829, Priesterweihe 1830; ab 1837 Professor an der theologischen Hauslehranstalt, 1838 Novizenmeister und Klerikermagister, 1842 Sekretär des Abtes Wilhelm Eder, 1846 Kämmerer, 1849−1854 Subprior. 1859 ging er als Hofmeister des Melker Hofes nach Wien, später war er Sekretär der Zentralverwaltung des Stiftes. Am 16. Jänner 1867 zum Abt gewählt, wurde er bereits am folgenden Tag vom St. Pöltner Bischof Joseph Feßler benediziert.

Abt Moser ließ neue Pfarrhöfe in Groißenbrunn und Zwerndorf erbauen und den gotischen Thurm an der Pfarrkirche Melk, außerdem erweiterte er die Räume der Bibliothek. Unter ihm wurde Vöslau, bis dahin eine Filiale von Gainfarn, selbständige Pfarrei. Seit dem 14. September 1871 als Vertreter des Großgrundbesitzes Verordneter des niederösterreichischen Landtages, legte Abt Moderer sein Mandat 1874 aus gesundheitlichen Gründen nieder. Er starb 1875 in Wien.

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Q:

Biographie auf der Website des NÖ-Landtages. · Brunner, Benediktinerbuch, S. 280.


Zitierempfehlung: Moser, Clemens, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 15.05.2013, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Moser,_Clemens

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